Im heutigen Teil 5 der Reihe geht es um die Vorbereitung des Videoschnitts. Diese ist zum einen abhängig von dem Ausgangsmaterial, also DVD oder Blu Ray, zum anderen aber auch vom gewählten Verfahren.
Nun denn, dann schauen wir mal, ob wir übersichtlich bleiben können. Zunächst unterteile ich in das jeweilige Ausgangsmedium und dann (bei Bedarf) in die unterschiedlichen Verfahren. Aus diesem Grund werden sich zwar viele Teile wiederholen und dieser Beitrag unglaublich lang werden, aber ihr braucht ja vom Grundsatz her nur den Bereich zu lesen, der für euch zutrifft 🙂
Beitragsreihe „Nachvertonung / Synchronisation“:
- 1. Teil: Einführung und benötigte Hard- und Software
- 2. Teil: Vorbereitung der DVD-/BluRay-Dateien
- 3. Teil: Umwandlung der AC3-Dateien
- 4. Teil: Das Abfilmen (inkl. Einrichtung der Software)
- 5. Teil: Vorbereitung Videoschnitt für DVD und BluRay (diese Seite)
- 6. Teil: Der Videoschnitt
- 7. Teil: Nachvertonung / Synchronisation ohne echte Synchronmöglichkeit
- 8. Teil: Videoschnitt für Synkino umwandeln
Wie ihr schon gelesen habt, möchte ich hinsichtlich der Tonspuren so flexibel wie möglich sein und mich an die jeweilige Anlage anpassen können – und das in Deutsch und Englisch. Ergo ergibt das eine unheimlich hohe Anzahl an Tonspuren: Stereo (in WAV), Dolby 5.1 (in AC3) und Dolby 4.0 (in WAV). Anhand derer werde ich auch die Anleitung schreiben, denn dann könnt ihr die für euch geltenden Einstellungen einfach rauspicken.
Zuordnungen von Bild- und Tonspuren
Die Reihenfolge meiner Bildspuren ist von oben nach unten:
- Aktwechsel (mehr dazu in Teil 6 der Reihe – nicht benötigt bei Synkino)
- Super 8-Bild
- DVD-/BluRay-Bild
Folgende Ton-Spurreihenfolge benutze ich (vornehmlich für das slavefähige Verfahren):
Sprache & Kanalformat | Spurformat | Routing nach… |
---|---|---|
Deutsch Stereo | 1x Stereo | Master |
Englisch Stereo | 1x Stereo | Master |
Deutsch 5.1 | 1x 5.1 | Master |
Englisch 5.1 | 1x 5.1 | Master |
Deutsch 4.0 | 4x Mono | 2x Front-Submix & 2x Rear-Submix |
Englisch 4.0 | 4x Mono | 2x Front-Submix & 2x Rear-Submix |
Front-Submix | 1x 5.1-Submix | 4.0 Submix |
Rear-Submix | 1x 5.1-Submix | 4.0 Submix |
4.0 Submix | 1x 5.1-Submix | Master |
Für Synkino genügt zwar grundsätzlich die Stereo-Spur, da es ja „nur“ einen Stereo-Ausgang hat, aber ich würde empfehlen, zusätzlich mit der 5.1-AC3-Spur zu arbeiten, dann habt ihr im Nachgang mehr Wahlmöglichkeiten.
Gute Dolby-Prozessoren können die Stereodaten, wie sie headAC3he im „Surround 2“-Modus generiert (siehe Teil 3), auch für die Rear-Lautsprecher auswerten. Multichannel-Dateien sind ebenfalls möglich, d.h. ihr könnt, wenn ihr genug Speicherplatz auf der Micro-SD-Karte habt, durchaus auch einen 4.0- oder 5.1-Export erzeugen. Wie ihr dabei später vorgehen müsst, zeige ich euch in Teil 8.
Bei Projektoren ohne Synchronmöglichkeit können keine 5.1-AC3-Spuren verwendet werden. Hier braucht ihr die 6 Mono-WAV’s (siehe Teil 3). Demzufolge benötigt ihr natürlich auch mehr Mono-Spuren.
Welche Premiere-Version brauche ich denn nun?
Wie in Teil 1 bereits erwähnt, mache ich den Videoschnitt in Adobe Premiere Pro 5.5, was auch die Grundlage der gezeigten Screenshots ist. Bis einschließlich Dolby 4.0 könnt ihr für alle Verfahren aber auch die Version 2.0 benutzen, denn die gezeigten Funktionen gibt es größtenteils auch dort. Den Link solltet ihr euch unbedingt mal anschauen!!!
Der Unterschied der beiden Versionen liegt darin, dass in Premiere 2.0 die maximale Kanalanzahl des Master-Ausgangs auf 5.1 beschränkt ist (bei Version 5.5 sind es 16 Kanäle) und es keine AC3-Dateien importieren kann.
Tonformat | Masterfähiger Projektor/ Synkino | Slavefähiger Projektor | ohne Synchro |
---|---|---|---|
Stereo | 2.0 | 2.0 | 2.0 |
Dolby 4.0 in WAV | 2.0 | 2.0 | 2.0 |
Dolby 5.1 in AC3 | 5.5 | 5.5 | – |
Dolby 5.1 in WAV | 2.0 | 5.5 | 2.0 |
Kanalaufteilung bei einer 8-Kanal-Soundkarte (Ausgänge)
Eine 8-Kanal-Soundkarte, wie z.B. die von mir benutzte Native Instruments Audio 8 DJ, sollte mit folgender Kanalaufteilung einrichtet werden:
- 1 & 2: Front links und Front rechts
- 3 & 4: Rear links und Rear rechts
- 5 & 6: Center & LFE (Subwoofer)
- 7: Steuersignal (nur bei slavefähigen Projektoren)
So sind auch die nachfolgenden Beispiele in den Screenshots aufgeteilt. Wenn ihr „nur“ eine 5.1-Soundkarte benutzt, so ersetzt die dortigen Zuordnungen mit den nachfolgenden.
Kanalaufteilung bei einer 5.1-Soundkarte (Ausgänge)
Sowohl bei einer 5.1-Soundkarte, als auch in Adobe Premiere 2.0 sind die Kanäle wie folgt aufzuteilen:
- 1 & 2: Front links und Front rechts
- 3 & 4: Rear links und Rear rechts
- 5 & 6: Center & LFE (Subwoofer) = masterfähige Projektoren oder ohne Synchronmöglichkeit. Bei slavefähigen Projektoren ist Kanal 5 das Steuersignal und Kanal 6 leer.
Starten möchte ich mit der DVD. Sofern eure Quelle allerdings eine BluRay ist, so klickt hier…
Vorbereitung des Videoschnitts für DVD
Die eigentliche Projekterstellung gilt zunächst für alle Verfahren.
Projekt und Sequenz erstellen
Öffnet Adobe Premiere Pro 5.5 und klickt auf den Button „New Project“. Im aufgehenden Fenster legt ihr Pfad und Namen euren Projektes fest.
Nach einem Klick auf OK öffnet sich ein neues Fenster zum Anlegen einer Sequenz innerhalb des Projekts. Diese nennen wir zunächst einmal „Hauptsequenz“. Warum, erfahrt ihr am Ende von Teil 6 🙂
Nun wählt unter „DV – PAL“ den Eintrag „Standard 48 kHz“. Nicht auf OK klicken !!!
Jetzt brauchen wir noch unsere erste Auswahl an Spuren. Hierzu wechselt in das Register „Tracks“.
Um die bereits genannte Kanalreihenfolge einhalten zu können, wählt hier erst einmal 3 Video-, 2 Stereo-, und 3 5.1-Submix-Spuren. Die restlichen legen wir später nach und nach an, um die Reihenfolge wahren zu können.
Ganz wichtig ist, dass ihr „Master“ auf „16 Channel“ stellt, denn dies ist die einzige Einstellung, die ihr im Nachhinein nicht mehr ändern könnt! Auch wenn ihr beispielsweise „nur“ die interne Soundkarte benutzt, weiß man nicht, ob ihr vielleicht später eine andere Lösung bevorzugt und dann müsstet ihr für mehr Ausgangskanäle alles nochmal neu machen.
Am besten speichert ihr euch dieses Preset mittels Klick auf den entsprechenden Button (links unten) ab, damit ihr es für spätere Sequenzen in anderen Projekten verfügbar habt.
Nach einem Klick auf OK öffnet sich nun die Sequenz, in der wir jetzt einige Einstellungen zu machen haben.
Anpassung und Erstellung von (zusätzlichen) Tonspuren
Zuerst müssen wir im Tonmischer die Ausgangskanäle der zweiten Tonspur korrigieren, denn auch die soll auf die Front gehen. Daher ändern wir sie auf die Kanäle 1 & 2.
Die Submixes 1 und 2 müssen nun beide auf den Submix 3 mittels der unteren Dropdowns geroutet werden. Damit eine korrekte Ton-Ausgabe erfolgt, müssen die Kanäle in Letzterem auf 1 bis 6 lauten, wobei 5 der Center- und 6 der Subwoofer-Kanal ist.
Jetzt ist es an der Zeit, die Kanäle entsprechend den oben genannten Angaben zu benennen. Um dies zu tun, klickt die entsprechende Spur mit der rechten Maustaste an und wählt im Kontextmenü „Rename“.
Verfahrt nun so mit allen bereits vorhandenen Spuren. Der nächste Schritt bei der Vorbereitung des Videoschnitts ist das Hinzufügen weiterer Tonspuren für die 5.1-Varianten. Den entsprechenden Eintrag zum Anklicken („Add Tracks“) findet ihr im gleichen Menü.
Im neuen Fenster müsst ihr zuerst die Anzahl bei „Add X Video Track(s)“ auf 0 setzen. Im Bereich der Audio Tracks setzt ihr zuerst die Zahl auf 2, kontrolliert, dass sie nach unserer englischen Stereospur eingefügt werden und ändert den „Track Type“ auf 5.1.
Des Weiteren benötigen wir anschließend noch 8 Mono-Spuren (bei slavefähigem Projektor sind es 9 (!)), die genauso erzeugt, aber dieses Mal hinter „Audio 4“ eingefügt werden. Selbstverständlich benennen wir sie auch um.
Nachdem das erledigt ist, sollte euer Projekt in etwa so aussehen:
Kanalrouting und Positionierung der 4.0-Spuren
Jetzt müssen wir die Ausgänge und Positionen der 4.0 -Spuren noch richtig routen. Erstmal sind die Ausgänge dran. Die vorderen Kanäle beider Sprachen routet ihr jeweils in den Front-Submix, die beiden hinteren jeweils in den Rear-Submix.
Sofern benötigt und vorhanden, ändert den Ausgang des Steuersignals auf Kanal 7 (zur Erinnerung: bei einer 5.1-Soundkarte kommt es auf Kanal 5).
Neben den viereckigen „Räumen“ seht ihr jeweils 2 Regler. Der obere ist für den Center-Anteil, der untere für den LFE (Subwoofer), welcher aber sowieso immer auf Null steht. Macht das aber auch auf allen Spuren mit dem Center-Regler (= Linksanschlag).
Entsprechend der Bezeichnung sind die einzelnen Kanäle in den jeweiligen Räumen genau in den Ecken zu verteilen.
Dateien importieren
Nachdem unsere Sequenz jetzt soweit vorbereitet ist, können wir als nächsten Schritt in der Vorbereitung des Videoschnitts unsere bisherigen Bild- und Tondateien importieren.
Klickt hierzu mit der rechten Maustaste auf das linke Projektfenster und wählt aus dem Kontextmenü „Import“.
Die importierten Dateien werden nun analysiert und gegebenenfalls zusätzliche Dateien (wie z.B. Peak-Dateien) erzeugt. Den Fortschritt des Prozesses sieht ihr an dem Balken ganz rechts unten.
Nach Abschluss könnt ihr sie schon mal, außer dem Super 8-Bild, in die entsprechenden Spuren ziehen. Achtet hierbei darauf, dass sie ganz definitiv auf dem Nullpunkt sitzen.
Anschließend markiert ihr alle Spuren und gruppiert diese entweder mit dem Shortcut Strg+G oder über das Menü „Clip“ und dem Eintrag „Group“. Dies erleichtert nachher die Anfangspositionierung für die Synchronisation. Die Vorbereitung des Videoschnitts unserer DVD-Dateien ist damit abgeschlossen.
Vorbereitung des Super 8-Bildes für den Videoschnitt
Nachdem dies geschehen ist, könnt ihr jetzt auch euer Super 8-Bild auf seiner Spur ablegen.
Damit es ebenfalls für den Videoschnitt vorbereitet ist, können wir an dieser Stelle schon mal unser jeweiliges Startbild suchen. Zur Erinnerung: für Synkino ist es das erste Bild nach dem weißen Vorspann, für „normale“ master- und slavefähige Projektoren das, welches ihr euch ausgesucht habt und für welche ohne Synchronmöglichkeit das zweite Startbild – also das für den Tonstart. Zur Vereinfachung benutze ich aber in den Beispielen für alle Verfahren das gleiche.
Positioniert zunächst den Wiedergabemarker auf dem Wiedergabenullpunkt, indem ihr dessen blauen Griffpunkt auf der Timeline ganz nach links verschiebt. Im Vorschaufenster seht ihr nun das Bild, mit dem ihr das Abfilmen angefangen habt. Anschließend vergrößert euch die Ansicht im Schnittfenster mit dem Schieberegler links unten.
Bewegt nun den Wiedergabemarker solange nach rechts, bis ihr framegenau (!) im Vorschaufenster euer Startbild seht. Danach klickt ihr den Inhalt der S8-Bildspur ganz links mit der linken Maustaste an, dass sich der Mauszeiger in eine rote eckige Klammer ändert. Haltet die Maustaste gedrückt und schiebt euren Filmteil so lange nach rechts, bis er am Wiedergabemarker einrastet. Im Vorschaufenster könnt ihr verfolgen, ob ihr das richtige Bild getroffen habt.
Anschließend schiebt ihr das jetzt gekürzte Super 8-Bild ebenfalls auf den Wiedergabenullpunkt.
Beide Bildquellen im Vorschaufenster
Um die beiden Bildquellen beim Videoschnitt gut miteinander vergleichen zu können, müssen natürlich auch beide im Vorschaufenster gleichzeitig sichtbar sein. Demzufolge muss eines der beiden kleiner sein. Ich benutze dafür immer das Super 8-Bild und positioniere es rechts unten im Vorschaufenster.
Dafür muss die entsprechende Spur angeklickt sein, so dass sie dunkelblau erscheint. Danach klickt auf das Bild im Vorschaufenster, so dass rundherum „Schiebepunkte“ erscheinen. Klickt einen der Eckpunkte an, haltet die Maustaste gedrückt, schiebt es erst einmal zusammen und anschließend in die rechte untere Ecke.
Hiermit ist die Vorbereitung des Videoschnitts abgeschlossen und euer Fenster sollte in etwa folgendermaßen aussehen:
Somit können wir nun zum eigentlichen Schnitt und damit zu Teil 6 kommen.
Vorbereitung des Videoschnitts für BluRay
Die eigentliche Projekterstellung gilt zunächst für alle Verfahren.
Projekt und Sequenz erstellen
Öffnet Adobe Premiere Pro 5.5 und klickt auf den Button „New Project“. Im aufgehenden Fenster legt ihr Pfad und Namen euren Projektes fest.
Nack einem Klick auf OK öffnet sich ein neues Fenster zum Anlegen einer Sequenz innerhalb des Projekts. Dies nennen wir zunächst einmal „Hauptsequenz“. Warum, erfahrt ihr am Ende von Teil 6 🙂
Nun wählt unter „DV – 24p“ den Eintrag „Standard 48 kHz“. Nicht auf OK klicken !!! Wie ihr rechts sehen könnt, liegt die Framerate bei 23,976 Bildern pro Sekunde.
Jetzt brauchen wir noch unsere erste Auswahl an Spuren. Hierzu wechselt in das Register „Tracks“.
Um die bereits genannte Kanalreihenfolge einhalten zu können, wählt hier erst einmal 3 Video-, 2 Stereo-, und 3 5.1-Submix-Spuren. Die restlichen legen wir später nach und nach an, um die Reihenfolge wahren zu können.
Ganz wichtig ist, dass ihr -„Master“ auf „16 Channel“ stellt, denn dies ist die einzige Einstellung, die ihr im Nachhinein nicht mehr ändern könnt!
Am Besten speichert ihr euch dieses Preset mittels Klick auf den entsprechenden Button (links unten) ab, damit ihr es für spätere Sequenzen in anderen Projekten verfügbar habt.
Nach einem Klick auf OK öffnet sich nun die Sequenz, in der wir jetzt einige Einstellungen zu machen haben.
Anpassung und Erstellung von (zusätzlichen) Tonspuren
Zuerst müssen wir im Tonmischer die Ausgangskanäle der zweiten Tonspur korrigieren, denn auch die soll auf die Front gehen. Daher ändern wir sie auf die Kanäle 1 & 2.
Die Submixes 1 und 2 müssen nun beide auf den Submix 3 über die unteren Dropdowns geroutet werden. Damit eine korrekte Ton-Ausgabe erfolgt, müssen die Kanäle in Letzterem von 1 bis 6 lauten, wobei 5 der Center- und 6 der Subwoofer-Kanal ist.
Jetzt ist es an der Zeit, die Kanäle entsprechend den oben genannten Angaben zu benennen. Um dies zu tun, klickt die entsprechende Spur mit der rechten Maustaste an und wählt im Kontextmenü „Rename“.
Verfahrt nun so mit allen bereits vorhandenen Spuren. Der nächste Schritt bei der Vorbereitung des Videoschnitts ist das Hinzufügen weitere Tonspuren für die 5.1-Varianten. Den entsprechenden Eintrag zum Anklicken („Add Tracks“) findet ihr im gleichen Menü.
Im neuen Fenster müsst ihr zuerst die Anzahl bei „Add X Video Track(s)“ auf 0 setzen. Im Bereich der Audio Tracks setzt ihr zuerst die Zahl auf 2, kontrolliert, dass sie nach unserer englischen Stereospur eingefügt werden und ändert den „Track Type“ auf 5.1.
Des Weiteren benötigen wir anschließend noch 8 Mono-Spuren (bei slavefähigem Projektor sind es 9 (!)), die genauso erzeugt, aber dieses Mal hinter „Audio 4“ eingefügt werden. Selbstverständlich benennen wir sie auch um.
Nachdem das erledigt ist, sollte euer Projekt in etwa so aussehen:
Kanalrouting und Positionierung der 4.0-Spuren
Jetzt müssen wir die Ausgänge und Positionen der 4.0 -Spuren noch richtig routen. Erstmal sind die Ausgänge dran. Die vorderen Kanäle beider Sprachen routet ihr jeweils in den Front-Submix, die beiden hinteren jeweils in den Rear-Submix.
Sofern benötigt und vorhanden, ändert den Ausgang des Steuersignals auf Kanal 7 (zur Erinnerung: bei einer 5.1-Soundkarte kommt es auf Kanal 5).
Neben den viereckigen „Räumen“ seht ihr jeweils 2 Regler. Der obere ist für den Center-Anteil, der untere für den LFE (Subwoofer), welcher aber sowieso immer auf Null steht. Macht das aber auch auf allen Spuren mit dem Center-Regler (= Linksanschlag).
Entsprechend der Bezeichnung sind die einzelnen Kanäle in den jeweiligen Räumen genau in den Ecken zu verteilen.
Dateien importieren
Nachdem unsere Sequenz jetzt soweit vorbereitet ist, können wir jetzt als nächsten Schritt in der Vorbereitung des Videoschnitts unsere bisherigen Bild- und Tondateien importieren.
Klickt hierzu mit der rechten Maustaste auf das linke Projektfenster und wählt aus dem Kontextmenü „Import“.
Die importierten Dateien werden nun analysiert und gegebenenfalls zusätzliche Dateien (wie z.B. Peak-Dateien) erzeugt. Den Fortschritt des Prozesses sieht ihr an dem Balken ganz rechts unten.
Nach Abschluß könnt ihr schon mal sie, außer dem Super 8-Bild, in die entsprechenden Spuren ziehen. Achtet hierbei darauf, dass sie ganz definitiv auf dem Nullpunkt sitzen.
Anschließend markiert ihr alle Spuren und gruppiert diese entweder mit dem Shortcut Ctrl+G oder über das Menü „Clip“ und dem Eintrag „Group“. Dies erleichtert nachher die Anfangspositionierung für die Synchronisation. Die Vorbereitung des Videoschnitts unserer BluRay-Dateien ist damit abgeschlossen.
Vorbereitung des Super 8-Bildes für den Videoschnitt
Nachdem dies geschehen ist, könnt ihr jetzt auch euer Super 8-Bild auf seiner Spur ablegen.
Damit es ebenfalls für den Videoschnitt vorbereitet ist, können wir an dieser Stelle schon mal unser jeweiliges Startbild suchen. Zur Erinnerung: für Synkino ist es das erste Bild nach dem weißen Vorspann, für „normale“ master- und slavefähige Projektoren das, welches ihr euch ausgesucht habt und für welche ohne Synchronmöglichkeit das zweite Startbild – also das für den Tonstart. Zur Vereinfachung benutze ich aber in den Beispielen für alle Verfahren das gleiche.
Positioniert zunächst den Wiedergabemarker auf dem Wiedergabenullpunkt, indem ihr dessen blauen Griffpunkt auf der Timeline ganz nach links verschiebt. Im Vorschaufenster seht ihr nun das Bild, mit dem ihr das Abfilmen angefangen habt. Anschließend vergrößert euch die Ansicht im Schnittfenster mit dem Schieberegler links unten.
Bewegt nun den Wiedergabemarker solange nach rechts, bis ihr framegenau (!) im Vorschaufenster euer Startbild seht. Danach klickt ihr den Inhalt der S8-Bildspur ganz links mit der linken Maustaste an, dass sich der Mauszeiger in eine rote eckige Klammer ändert. Haltet die Maustaste gedrückt und schiebt euren Filmteil so lange nach rechts, bis er am Wiedergabemarker einrastet. Im Vorschaufenster könnt ihr verfolgen, ob ihr das richtige Bild getroffen habt.
Anschließend schiebt ihr das jetzt gekürzte Super 8-Bild ebenfalls auf den Wiedergabenullpunkt.
Beide Bildquellen im Vorschaufenster
Um die beiden Bildquellen beim Videoschnitt gut miteinander vergleichen zu können, müssen natürlich auch beide im Vorschaufenster gleichzeitig sichtbar sein. Demzufolge muss eines der beiden kleiner sein. Ich benutze dafür immer das Super 8-Bild und positioniere es rechts unten im Vorschaufenster.
Dafür muss die entsprechende Spur angeklickt sein, so dass sie dunkelblau erscheint. Danach klickt auf das Bild im Vorschaufenster, so dass rundherum „Schiebepunkte“ erscheinen. Klickt einen der Eckpunkte an, haltet die Maustaste gedrückt, schiebt es erst einmal zusammen und anschließend in die rechte untere Ecke.
Hiermit ist die Vorbereitung des Videoschnitts abgeschlossen und euer Fenster sollte in etwa folgendermaßen aussehen:
Somit können wir nun zum eigentlichen Schnitt und damit zu Teil 6 kommen.