Der Revue Lux Sound 510 wurde seinerzeit über „Quelle“ vertrieben. Revue/Quelle hat ja keine eigenen Projektoren gebaut, sondern bei anderen Herstellern in Auftrag gegeben und mit ihrem Label versehen. Dabei wurden die Geräte oft nicht 1:1 nachgebaut, sondern aus Kostengründen „modifiziert“.

Dieses Modell wurde von der österreichischen Projektorschmiede „Eumig“ gefertigt und ist (aus Kostengründen) ein richtiger „Plastik-Bomber“. Ich würde mal vermuten, dass hier als Funktionsgrundlage ein Vorläufer des Eumig S932 Supersound oder Eumig S934 Automix diente.

Insgesamt ist der 510er weitestgehend identisch mit dem 310er von Revue, bietet aber einen Kopfhörerausgang, eine bessere Klangregelung, eine manuelle Aussteuerungsmöglichkeit der Aufnahme sowie dafür auch eine Pegelanzeige.

Der Gleichlauf des Projektors ist recht konstant, aber es kommt nicht zu einem leiern des Tons. Das Laufgeräusch hat eine noch akzeptable Lautstärke.

Bei der Wiedergabe ist der Bildstand stabil. Der Sound aus dem eingebauten Lautsprecher kann man als gut bezeichnen. Wenn ich mal von den genannte Vorlage-Projektoren ausgehe, ist in deren Bedienungsanleitung ein Frequenzgang von 80-9.000 Hz bei 18 Bildern pro Sekunde angegeben.

Technische Daten des Revue Lux Sound 510:

Offizielle Bezeichnung:Revue Lux Sound 510
Maximale Spulenkapazität:240 m
Objektiv:Revuenon Zoom 1:1,3/15-30mm
Lampe:12V/100W (OSRAM HLX 64627 (EFP))
Geschwindigkeiten:18 & 24 Bilder/sek. (stufenlos regelbar)
Ton-Wiedergabe:Magnetton
Lautsprecher:eingebaut, 1 Stück
Anschluß für ext. Lautsprecher:Ja, 1 Stück
Aux Out (=Line Out):Nein
Kopfhörer-Ausgang:Ja, mono, 6,3mm Klinke
Stereo-Wiedergabe möglich:Nein
Spur-Wiedergaben:Nur Hauptspur

Anwendungsgebiete:

Privataufnahmen, Kurzfilme, Schnittfassungen (eingeschränkt), Komplettfassungen (eingeschränkt)

Stärken:

  • Guter Sound
  • Akzeptables Laufgeräusch (etwas leiser als der Elmo)
  • Optisch schönes Gerät (meiner Meinung nach)

Schwächen:

  • „nur“ 100 W Lichtleistung
  • viel Plastik
  • Filmkanal schwierig zu reinigen (z.B. Herausnahme des Objektivs – siehe unten bei „Tipps & Tricks“)
  • Antrieb kann zickig bei längerer Standzeit sein

Fazit:

Aufgrund der (meiner Meinung nach) geringen Lichtleistung von 100 W ist der Revue Lux Sound 510 nur bedingt für Komplettfassungen geeignet. Hinzu kommt noch, dass er nur die Hauptspur wiedergeben kann.

Auch für Schnittfassungen halte ich ihn – aus ersterem Grund – nur eingeschränkt für nutzbar. Es sei denn, es handelt sich um Filme, die vorwiegend am Tag spielen 😉

Ansonsten ist der Lux 510 eigentlich ein zuverlässiger Projektor, den man durchaus nutzen kann, wenn man nur ab und zu mal einen Familien- oder Kurzfilm bzw. eine Schnittfassung schauen möchte. Meistens ist er auch recht kostengünstig zu bekommen.

Tipps & Tricks:

Bei der Erstreinigung meines Gerätes hatte ich das Problem, dass ich das Objektiv nicht heraus bekam. Auch in den Bedienungsanleitungen der o.g. Eumig-Projektoren war das besch… zu erkennen. Schließlich bekam ich aber Hilfe. Schaut hier… wie es geht.

Auch wenn der Revue Lux Sound 310 eigentlich keinen Ausgang für einen externen Verstärker oder Kopfhörer hat, gibt es hier… einen Trick, wie es trotzdem funktioniert.

Bilder des Revue Lux Sound 510:

Anmerkung: Bei meinem Projektor fehlt der rote Record-Knopf (links neben dem Pegelmeter). Den habe ich damals bei Bedarf von meinem 310er genommen 😉

Downloads für den Revue Lux Sound 510:

Da es die Seite „Super8-Projektor.de“ leider nicht mehr gibt, stelle ich „seine“ Bedienungsanleitung unverändert hier zur Verfügung.

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