Es ist erstaunlich und erschreckend zugleich, was sich im Laufe der Zeit an notwendigem optischen und akustischen „Gerümpel“ so alles ansammelt:
- Anamorphoten
- Reversible Konverter und andere Filter
- Home Theatre System & Equalizer
- „Kleinkram“ für Akustik
Optisches Zubehör
Anamorphoten
Was genau ein Anamorphot ist und was er macht, habe ich ja bereits in diesem Beitrag näher erläutert. Nun möchte ich diejenigen, die sich in meiner Sammlung befinden, einmal vorstellen.
Rectimascop 48/2x der Rathenower Optischen Werke
Dies ist mein meistgenutzter Anamorphot, da er ein wirklich scharfes Bild ohne Verzerrungen liefert. Hierfür habe ich mir für die verschiedenen Projektoren und deren unterschiedlichen Objektivhöhen einen verstellbaren Halter gebaut. Er sieht zwar jetzt nicht soooo toll aus, erfüllt aber seinen Zweck sehr gut.
Die Länge beträgt ca. 14 cm., der Durchmesser vorne ca. 10 cm und objektivseitig ca. 6,5 cm.
Hier noch ein Blick von vorne auf den Halter:
Rectimascop 80/2x der Rathenower Optischen Werke
Die Ersteigerung dieses 35mm-Anamorphoten war eher ein Versehen. Als dann dieser riesen Trümmer vor mir lag, wusste ich zunächst nicht, was ich damit anfangen sollte.
Die Länge beträgt ca. 24 cm., der Durchmesser vorne ca. 13,5 cm und objektivseitig ca. 10 cm.
Jedoch entpuppte er sich als wunderbare Lösung zur Projektion von Scope-Filmen mit dem Revue Lux Sound 80, da er das Objektiv für “normale” Anamorphoten zu weit hinten hat.
Zusammen sieht diese Konstruktion dann so aus:
(Auf dem Bild wirkt der Anamorphot abgewinkelt, ist er aber nicht.)
Kalart Victorscope
Obwohl das Kalart Victorscope eigentlich für 16mm entwickelt wurde, eignet er sich auch wunderbar für Super 8. Aufgrund seiner handlichen Größe eignet es sich auch sehr gut, um es mitzunehmen, falls man mal außer Haus vorführt. Das Victorscope ist zwar nicht ganz so scharf, wie das Rectimascop, aber immer noch im grünen Bereich. Seine objetivseitige Linse passt hervorragend auf Elmo-, Bauer-, Braun- und Eumig-Objektive. Auch diese hat das Verhältnis 2x.
Die Länge beträgt ca. 9,5 cm., der Durchmesser vorne ca. 6 cm und objektivseitig ca. 4 cm.
Ross Expandascope
Diesen Anamorphoten hatte ich ursprünglich für den Revue Lux Sound 80 vorgesehen, da er von einem Durchmesser und seiner Länge genau in die Öffnung bis zum Objektiv passt. Wie er allerdings funktioniert, habe ich noch nicht ganz herausgefunden, die die objektivseitige Linse abgewinkelt ist. Auf jeden Fall hat es ebenfalls das Verhältnis 2x.
Das Ross Expandascope hat eine Länge von ca. 17 cm, vorne beträgt der Durchmesser ca. 9 cm, in der Mitte ca. 6,5 cm und objetivseitig ca. 4,7 cm.
Reversible Konverter und andere Filter
Manchmal ist es notwendig, einen reversiblen Konverter (Was das ist? Siehe hier…) oder einen Farbfilter zu benutzen. Die wichtigsten Vertreter dieser Gattung habe ich ebenfalls in meinem Bestand.
Hama HR0,6-HR1,5 (Reversibler Konverter)
Mit diesem Konverter ist es möglich, die Brennweite zu verkürzen bzw. zu verlängern. Das projezierte Bild wird dadurch nach dem Projektorobjektiv entweder noch einmal vergrößert oder verkleinert, je nachdem wie herum man diesen Konverter benutzt. Durch seine Größe kann er auch für 16mm-Projektoren (wie z.B. meinem Bauer P7) benutzt werden. Die besonders gute Schärfe zeichnen dieses Hama-Produkt aus.
Elmo Conversion Lens (Reversibler Konverter)
Auch Elmo hat einen reversiblen Konverter hergestellt. Von seinem Durchschnitt her, passt die Conversion Lens natürlich wunderbar auf deren eigenen Objektive. Im Gegensatz zum Hama hat dieser Konverter jedoch „nur“ die Faktoren x0,8 bzw. x1,25.
Hama HTMC KB15 (80 A) (Farbfilter)
Der Filter ist zwar blau, doch ist er gegen Rotstich 😉
Es geht zwar zu Lasten der Helligkeit, doch kann man rotstichigen Filmen wieder etwas von ihrer Farbe zurückgeben. Allerdings funktioniert dieser Filter nur bedingt. Richtig gut ist der, den es bei Wittner-Cinetec gibt, aber der kostet halt auch dementsprechend…
Akustisches Zubehör
Home Theatre System & Equalizer
Im Bereich der Akustik kommen bei mir – je nach Anforderung – zu Verstärker und Boxen noch weitere Komponenten / Spielereien 😉 hinzu.
Shure HTS 5000 (Surround-Prozessor)
Home Theatre System der Firma Shure. Hiermit konnte schon Ende der 70er aus einem Stereo-Eingangssignal ein 5.1-Surround-Ausgangssignal erzeugt werden. Bin derzeit noch am Austesten der richtigen Einstellungen – funktioniert aber schon recht gut.
Dieses Gerät hat jedoch keine (!) Verstärkerfunktion. Es dient nur zum “Verteilen” der Signale. Somit werden „dahinter“ 3 Stereo-Verstärker bzw. -Endstufen benötigt.
Technische Daten:
Offizielle Bezeichnung: Shure Home Theatre System 5000
Funktion: Surround-Prozessor
Schaltmöglichkeiten für Eingangssignal: Dolby Surround, Stereo, Mono
Technics SH-5058 (Equalizer)
Um für einen generell guten Klang zu sorgen bzw. die Klangdifferenzen zwischen Haupt- und Ausgleichsspur auszugleichen, kommt hie und da ein (programmierbarer) Equalizer dazu.
Technische Daten:
Offizielle Bezeichnung: Technics SH-8058 Graphic Equalizer
Frequenzbänder: 63Hz, 160 Hz, 400Hz, 1kHz, 2.5kHz, 6.3kHz, 12.5kHz
Klirrfaktor bei Nennausgangspannung: 0,005 %
Besonderheiten:
- 3 fest gespeicherte Frequenzgangkurven,
- 3 programmierbare Speicherplätze für selbst eingestellte Frequenzgangkurven,
- eingebauter Spectrum-Analyzer,
„Kleinkram“ für Akustik
Hier möchte ich eigentlich nur ein paar kleine Dinge, die im Projektionsalltag nützlich sein können, zeigen.
High/Low Impedance Adapter
Manche Projektoren bieten nicht die Möglichkeit, direkt eine Anlage anschliessen zu können. Aber die meisten haben einen Anschluss für einen externen Lautsprecher.
Um diesen verwenden zu können, kommt hier der “High/Low Impedance Adapter” ins Spiel. Wie er genau zu verwenden ist, seht ihr hier…
Cinch-Y-Kabel
Okay – ihr werdet euch fragen: was soll das? Aber manche wissen tatsächlich nicht, dass es dieses unscheinbare Helferlein gibt. Dadurch bekomme ich nämlich ein Mono-Signal, welches bei einem Stereo-Verstärker nur links ausgegeben würde, auf beide Boxen.
Sagen wir mal, euer Projektor hat einen Aux-Ausgang mit 3,5 mm-Klinke. Also benutzen wir zunächst ein Adapterkabel von eben diesem Stecker auf Cinch. Nun das Y-Kabel mittels „Gender-Changer“ mit dem Einzelstecker an den weißen Stecker des Adapters anschließen, an die Buchsen ein normales Cinch-Kabel dran und ab in den Verstärker. Violá!
FM-Transmitter und Adapter
Sicherlich fragt ihr euch, warum ich euch diese beiden Dinge hier zeige. Die Antwort erhaltet ihr im Beitrag „Nachbarfreundliche Open-Air-Vorführung„.