In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Schnittfassung des Elvis-Klassikers „Viva Las Vegas“ aus dem Hause UFA. Teilweise wurde dieser Film auch unter dem Titel „Tolle Nächte in Las Vegas“ gezeigt.

Filmdaten:USA, 1963, color, mono, deutsch
Originaltitel:Viva Las Vegas
Darsteller:Elvis Presley, Ann-Margret u.a.
Original-Laufzeit:ca. 81 min.
Laufzeit der Super 8-Fassung:ca. 52 min.
Super 8-Gesamtlänge:ca. 330 m
Anzahl Spulen:3x 120 m (Acetat / Polyester)
Hersteller der Super 8-Kopie:UFA
Bestell-Nr.669, 670, 671

Super 8-Cover:

Inhalt:

Rennfahrer Lucky Jackson will am Las Vegas Grand Prix teilnehmen – hätte er doch nur das nötige Kleingeld für einen neuen Motor. Er will sich das Geld in Las Vegas als Kellner und Sänger in einem Casino-Restaurant verdienen, wird dabei aber von einer schönen Angestellten abgelenkt. Zu allem Übel taucht dann auch noch Elmo Mancini, sein Erzrivale nicht nur auf der Rennbahn sondern auch in Herzensangelegenheiten auf der Bildfläche auf. Aber vielleicht hilft auch da ein wenig Gesang. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Zunächst ist zu sagen, dass „Viva Las Vegas“ einer der wenigen 3-Teiler von Elvis-Filmen ist. Er erschien 1981 bei der UFA, die diese Schnittfassung nicht nur von Ken-Films übernommen hat, sondern auch teilweise die Kopien (inkl. deutschem Ton) von ihnen fertigen lies und nur noch in eigene Cover packte.

Aus diesem Grund sind sowohl Acetat-, wie auch wenige Polyesterkopien des Titeln in Umlauf. Ich habe glücklicherweise eine der Letzteren.

Der Schnitt ist insgesamt sehr gut angelegt, so dass man dem Schnittmeister ein großes Lob aussprechen muss. Die Filmhandlung kommt sehr gut rüber. Lediglich 4 Songs des Soundtracks haben den Weg NICHT in diese Fassung gefunden.

Nach dem UFA-Logo folgt die (im Takt gekürzte!) Original-Betitelung. Die Musik klingt aus und man steigt direkt in die Handlung ein.

In Akt 2 und 3 befinden sich am Anfang lediglich kurze Texttafeln. Auch hier werden keine Filmmeter verschwendet.

Die interessantesten Szenen und das (gekürzte) Original-Ende haben auf jeden Fall Einzug gefunden.

Bild:

Das Bild wurde umkopiert von Scope auf Vollbild. Die Farben sind satt und deutlich.

Helligkeit und Kontrast wurden sehr gut gewählt, wodurch immer alle Details erkennbar bleiben.

Das gewählte Korn wiederum ist mir etwas zu grob, wodurch auch die Bildschärfe ein wenig gelitten hat und nur noch zwischen gut und befriedigend anzusiedeln ist,

Ton:

Der Ton ist – vor allem im 3. Akt – etwas schrill aufgespielt. Hier muss man beim Equalizer gehörig Hand anlegen, den Bereich um die 2-3 kHz drastisch reduzieren und gleichzeitig die Bänder ab 100 Hz massiv anheben.

Ansonsten ist er synchron und mit einem recht hohen Pegel, der allerdings nicht zu Übersteuerungen neigt, auf der Hauptspur zu finden.

Fazit:

Auf jeden Fall ist „Viva Las Vegas“ eine empfehlenswerte Schnittfassung – und das nicht nur für Elvis-Fans!

Folgende Titel sind auf den Spulen zu finden:

Akt 1:
Viva Las Vegas (gekürzte Titelmelodie)
The Lady Loves Me (mit Ann-Margret)
C’mon Everybody

Akt 2:
Today, Tomorrow And Forever
What’d I Say
Santa Lucia
If You Think I Don’t Need You

Akt 3:
Viva Las Vegas
I Need Somebody To Lean On
Viva Las Vegas (End Title)

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung