In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung von Walt Disney’s Klassiker „Aladdin“ (aktualisiert am 19.11.2021).

Filmdaten:USA, 1992, color, Stereo, deutsch
Originaltitel:Aladdin
Darsteller:Zeichentrickfilm
Laufzeit:ca. 91 min. (BluRay/Super8)
ca. 87 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 530 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 480 m (Originär: 4x 180m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Aladdin ist ein gewitzter Straßenjunge, der sich auf den ersten Blick unsterblich in die schöne Prinzessin Yasmin verliebt. Als er in den Besitz der Wunderlampe kommt, auf die es auch der böse Großwesir Dschafar abgesehen hat, verändert sich sein Leben. Der von Aladdin befreite Flaschengeist Dschinni gewährt dem Lausbub nämlich drei Wünsche. Als reicher Prinz gewandet macht er so Yasmin den Hof. Das wiederum beäugt der böse Jaffar mit wachsendem Unmut. (VideoMarkt)

Disneys Zeichentrickfilm aus dem Jahre 1992 stellt eine herausragende Kombination aus Wortwitz und Können dar. Das seinerzeit nach dem neuesten Stand der Technik geschaffene Artwork und die Zeichnungen sehen toll aus, die Rollen sind prägnant, die altbekannte Geschichte wurde durch einen interessanten Bösewicht (Dschafar) bereichert, und zu alledem gibt es noch ein Sahnehäubchen obendrauf: Robin Williams’ unglaublich lustige Sprecherrolle als Aladdins Flaschengeist – in der deutschen Synchronisation übernahm Peer Augustinski diesen Part. Selbst wenn einen die Liebesgeschichte zwischen dem Titelhelden und seiner Freundin Jasmin nicht so sehr bewegt, kann man immer noch Williams’ energiegeladene Improvisationen bewundern, ebenso wie die unterhaltsamen Darbietungen von Dschafar und dessen Papagei. (Amazon.de)

Super 8-Version:

Die Komplettfassung von Walt Disney’s „Aladdin“ präsentiert sich eigentlich auf 4 x 180 m-Polyester als Vollbild-Fassung. Man kann sie jedoch auf 2 x 240 m hochschneiden, wobei meine erste Spule (Posso) randvoll war und man beim Einlegen etwas aufpassen muss 😉

Kennt man nur die Disney-Serie “Aladdin”, so wird einem das ein oder andere befremdlich vorkommen. So sind z.B. die deutschen Synchronstimmen völlig andere (mit Ausnahme von Dschinni). Auch spielt Yago hier eine eher fiese und hinterlistige Rolle.

Bild:

Wie üblich bei Derann, sind die Farben schön kräftig, jedoch dieses Mal stark gelblastig. Kontrast und Helligkeit wurden wiederum gut angelegt. Es bleiben immer alle Details erkennbar.

Auch die Bildschärfe lässt keine Wünsche offen – hier kann sich manche DVD eine Scheibe abschneiden !

Die verwendete Vorlage war in einem sehr guten Zustand. Mir sind keinerlei einkopierte Störungen aufgefallen.
Gleichermaßen fiel die Wahl des Korns sehr gut aus, was sich in sehr geringem Bildrauschen ausdrückt.

Ton:

Der deutsche Stereo-Ton ist klar und synchron aufgespielt, hätte aber etwas lauter sein können.

Bei den bei Disney (leider) üblichen Gesangseinlagen wären auch noch ein paar Bässe mehr gut gewesen.

An zwei Stellen ist mir aufgefallen, dass die Lautstärke für wenige Sekunden zurückgeht und damit kurzzeitig eine Korrektur nötig ist.

Fazit:

Walt Disney’s „Aladdin“ kann man absolut für das heimische Kino empfehlen. Dem Zuschauer wird Super 8 in hoher Qualität geboten.

Meine Kopie hat leider ein kleines Manko: nach ca. 20 Minuten taucht in der Bildmitte und in der linken Bildhälfte jeweils ein Laufstreifen auf, der sich dann durch den gesamten Film zieht. Der Vorbesitzer muss einen ziemlichen Filmhobel besessen haben… 🙂

Nachvertonung / Synchronisation:

Wie bei digitalen Disney-Veröffentlichungen üblich, sind die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation...“) die BluRay. Da vom Grundsatz her aber nichts an der originären Stereo-Tonspur auszusetzen ist, sehe ich bei mir keinen Grund für eine Nachvertonung, weshalb ich die 5.1-Tonspuren in Deutsch und Englisch lediglich zur Synchronisation mit Synkino benutze.

Sofern ihr eure Kopie in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

Zurück zur Plakat-Übersicht Zurück zur Text-Übersicht

Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung