In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Actionklassikers „McQuade – der Wolf“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1982, color, englisch (Lichtton !)
Originaltitel:Lone Wolf McQuade
Darsteller:Chuck Norris, David Carradine, Barbara Carrera u.a.
Laufzeit:ca. 107 min. (BluRay/Super8)
ca. 102 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 660 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 700 m
Hersteller der Super 8-Kopie:unbekannt

Inhalt:

J.J. Mc Quade, man nennt ihn den Wolf, und sein Gesetz ist, alles mit Waffe und Faustrecht bis zur letzten Konsequenz durchziehen. Als nahe einer Stadt ein Militärtransport überfallen wird, nimmt er die Verfolgung der Gangster auf eigene Faust auf. Tips aus der Unterwelt führen ihn auf eine heiße Spur und zum Anführer des Coups. Im gnadenlosen Alleingang kämpft „der Wolf“ und gerät in eine tödliche Falle. Doch ein Wolf hat viele Leben! Sein Gegenspieler setzt alles auf eine Karte und kidnappt Mc Quades Tochter. Jetzt wird der Wolf zur reißenden Bestie. Mit Panzerfäusten und Handgranaten sprengt er sich seinen Weg frei, bis er seinem Rivalen zum letzten, alles vernichtenden Kampf gegenübersteht. (Klappentext)

Super 8-Version:

Die vorliegende Kopie von „McQuade – der Wolf“ wurde auf Polyestermaterial in Vollbild von einer mir unbekannten Quelle veröffentlicht.

Da sie Lichtton beinhaltet, hatte ich zunächst auf einen Airline-Print getippt, doch kann dies ausgeschlossen werden, da nahezu alle Szenen der FSK 18-Fassung enthalten sind, aber dazu später.

Die Kopie startet mit dem Orion-Intro, gefolgt von der Original-Betitelung.

Bild:

Die Nahaufnahmen sind sehr detailliert und konturscharf. Doch der erste Schein trügt stark, denn die Kopie zeigt sehr schnell ihre Schwächen im Schärfebereich. Daher neigt man oft dazu, am Projektor Schärfekorrekturen durchführen zu wollen, obwohl dies auch keine Besserung bringt. Aus diesem Grund kann in punkto Schärfe gerade noch ein “Gut” vergeben werden.

Kontrast und Helligkeit wurden wiederum hervorragend und sehr ausgeglichen gewählt.

Allerdings neigen die Farben, trotz Polyestermaterial, stark ins rötliche, wenngleich die Restfarben erkennbar bleiben. Abgesehen davon wirken sie recht ausgewogen und keinesfalls knallig oder blass.

Die verwendete Vorlage war in einem sehr guten Zustand. Mir sind nahezu keine einkopierten Störungen unangenehm aufgefallen. Sicherlich gibt es hie und da mal ein Staubkorn zu sehen, wenn man darauf achtet, aber das fällt wirklich nicht ins Gewicht.

In der vorliegenden Fassung sind, wie schon gesagt, nahezu alle Szenen der deutschen FSK 18-Fassung enthalten. Lediglich eine Handvoll kurzer und unwichtiger Sequenzen im 1-2 Sekundenbereich fehlen, was es jedoch nicht ermöglicht, die digitale Version 1:1 zu übernehmen.

Ton:

Der aufgespielte englischsprachige Lichtton kann nicht wirklich überzeugen. Obwohl er lippensynchron und in ordentlicher Lautstärke vorhanden ist, wirkt er, aufgund des stark eingeschränkten Frequenzbereiches des Lichttons, sehr dünn.

Gleiches gilt für den wenig ausgeprägten Höhenbereich, der fürgewöhnlich bei 7.000 Hz endet. Dennoch hätte ich weitaus mehr Bässe erwartet, da diese nahezu nicht vorhanden sind. Vielmehr existiert dadurch ein mehr als dominierender Mittenbereich.

Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, spiele ich den deutschen Ton synchron zu (siehe unten).

Fazit:

Trotz des Schärfe- und Farbmangels ist es dennoch nett, „McQuade – der Wolf“ mal auf der großen Leinwand zu erleben. Daher kann eine Anschaffung durchaus erwogen werden.

Da vermutlich alle erhältlichen Kopien diese Mankos haben, kann man hier vielleicht – so wie ich – ein Schnäppchen machen.

Nachvertonung / Synchronisation:

Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen üblich, sind die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität. Für eine komplette Vertonung der vorliegenden Fassung müsst ihr aber darauf achten, dass es sich um eine FSK18-Version handelt.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…“) die BluRay. Diese habe ich auch bei meiner (originär englischsprachigen) Kopie verwendet. Da es sich aber bei meiner Tonspur um Lichtton handelt, kann ich „nur“ eine Synchronisation durchführen, was aber unrelevant ist.

Auch auf den aktuellen digitalen Medien liegt der Ton nur in Mono vor. Im Falle einer Nachvertonung dürft ihr nur einen Kanal eurer Soundkarte mit dem Aufnahme-Eingang des Projektors verbinden. Ansonsten kommt es nämlich zu Übersteuerungen.

Unter Berücksichtigung der oben schon genannten Schnitte kann die digitale Version ansonsten nahezu 1:1 für die vorliegende Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung