In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Rhythmus im Blut“ – einem tollen Revuefilm (aktualisiert am 20.11.2021).
Filmdaten: | USA, 1954, color; deutsch Sprache: Mono, Musik: Stereo |
Originaltitel: | There’s no Business like Show Business |
Darsteller: | Ethel Merman, Donald O’Connor, Marilyn Monroe u.a. |
Laufzeit: | ca. 117 min. (BluRay/Super8) ca. 112 min. (DVD) |
Gesamtlänge: | ca. 690 m (Polyester, Agfa) |
Anzahl Spulen: | 1x 700 m |
Hersteller der Super 8-Kopie: | (vermutlich) Derann |
Inhalt:
Die Donahues treten mit ihren drei Kindern als „Die fünf Donahues“ auf der Bühne auf. Sohn Steve verlässt die Truppe und wird Priester. Sohn Tim lernt in einem Nachtclub die Garderobiere Vicky kennen, die ein Lied vorträgt. In Florida sieht er Vicky wieder: Sie tritt im Programm auf. Als ihre Nummer „Heat Wave“ eingebaut wird, entzweien sich die Donahues, bis sie nach Alleingängen, Unfällen und Misserfolgen als „Die fünf Donahues“ wieder zusammen finden, zu denen sich Vicky auf die Bühne gesellt. (VideoMarkt)
Super 8-Version:
Der Musical-Klassiker „Rhythmus im Blut“ wurde vermutlich von Derann auf Agfa-Polyester veröffentlicht.
Nach dem 20th Century-Fox-Logo folgt direkt die Original-Betitelung.
Bild:
Die mir vorliegende Kopie präsentiert sich in herrlich kräftigen Farben, wobei sie nicht knallig wirken.
Kontrast und Helligkeit kann man als sehr gut bezeichnen, da immer eine angenehme Ausleuchtung erzielt wurde. Unabhängig davon, ob es sich um eine dunkle oder helle Szene handelt, bleiben immer alle Details erkennbar.
Ferner ist die Bildschärfe für eine Scope-Kopie ebenfalls sehr gut, wenngleich in den Tiefen doch schon die ein oder andere Schwäche zu sehen ist.
Ein kleines Manko hat meine Kopie allerdings: am äußersten rechten Rand taucht hie und da ein dünner grüner Emulsionsstreifen auf. Wenn man sich aber dran gewöhnt hat, stört er eigentlich nicht mehr. Abgesehen davon, könnte man diesen Bereich aber auch bei der Vorführung abkaschen.
Die Vorlage war in einem erstaunlich guten Zustand. Nicht nur in Bezug auf nahezu nicht vorliegende Störungen, sondern auch in punkto Farbgebung.
Das Korn wurde sehr gut gewählt, was sich durch äusserst geringes Bildrauschen ausdrückt.
Ton:
Im Original ist die Kopie mit dem englischen Stereo-Ton ausgestattet. Er kommt relativ satt, synchron und sauber aufgespielt rüber. Der Sound ist ebenfalls als gut zu bezeichnen.
Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, wurde dieser durch die deutsche Fassung ersetzt (siehe unten).
Fazit:
Der Zuschauer bekommt für rund 2 Stunden Revue-Nummern in sehr guter Qualität geboten. Für Fans dieses Genres kann man diese Kopie von „Rhythmus im Blut“ wirklich nur empfehlen.
Nachvertonung / Synchronisation:
Bei diesem Film gibt es starke Unterschiede zwischen DVD und BluRay – sowohl im Bild, als auch im Ton.
Die DVD (Erscheinungsjahr 2003) ist für die Nachvertonung unbrauchbar, da es starke Bilddifferenzen zwischen DVD und S8 gibt, auch in den Songs, wodurch Lücken von teilweise einer halben Sekunde entstehen. Diese wurden auch auch ohne Rücksicht auf Dialoge usw. gemacht. Besonders auffällig ist es beim Song „Lazy“, als der Regisseur eigentlich „fertig“ sagen sollte, aber nur ein „fert“ übrig bleibt. Des Weiteren wurden während des Films sämtliche (Szenen-)Fades durch harte Cuts ersetzt. Der tonliche Quatsch dieser DVD lasse ich jetzt mal außen vor.
Von daher bleibt für eine ordentliche Nachvertonung/Synchronisation nur die BluRay (Erscheinungsjahr 2012) übrig. Hinzu kommt, dass diese sogar einen wunderbaren deutschen 5.1-Ton enthält. Auf der DVD ist der deutsche Ton nämlich nur in Mono zu finden.
Sofern ihr eure also auch in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…„).
Im Gegensatz zur DVD kann die BluRay-Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.
Die einzig größere Differenz liegt bei etwa 75:20. Hier gibt es einen Unterschied von etwa 2 Sekunden zwischen analoger und digitaler Quelle. Diese Einstellung blendet die BluRay länger ein, als die Super8-Quelle und kann ohne Probleme gekürzt werden.
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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung