In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der 16mm-Komplettfassung des Filmklassikers „Kalle Blomquist – Sein schwerster Fall“.

Filmdaten:S, 1957, s/w, Mono-Lichtton, deutsch
Originaltitel:Mästerdetektiven lever farligt
Darsteller:Leif Nilsson, Sven Almgren u.a.
Laufzeit:ca. 80 min. (16mm)
ca. 92 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 860 m
Anzahl Spulen:2x 500 m
Hersteller der 16mm-Kopie:Atlas Film

Inhalt:

Wenn’s um die Ehre geht, jagen Kalle, Anders und Eva-Lotta ihre Rivalen schon mal quer über Zäune, Hausdächer und sogar zum unheimlichen Spukschloß. Schließlich sind sie ja die tapferen Ritter der „Weißen Rose“. Und ihr Mut ist gefragt, als beim Spukschloß ein Mord geschieht. Aber keine Sorge, Kalle führt die Polizei auf die richtige Spur.
(Quelle: Produktbeschreibung bei Amazon.de)

16mm-Version:

„Kalle Blomquist – Sein schwerster Fall“ zeigt sich durchweg in Vollbild, was weitestgehend der originären Kinoratio von 1,37:1 entspricht.

Der Anfang der mir vorliegende Kopie wurde vom Vorbesitzer selbstgemacht, da er gefehlt hatte. Sie startet zunächst für etwa 10 Sekunden mit einem Standbild des VHS-Covers, gefolgt vom schwarzweißen Atlas-Intro, bevor es in den „normalen“ Filmbeginn – also die Handlung – hineingeht. Die Titelsequenz fehlt daher komplett, was in meinen Augen jedoch nicht schlimm ist, da sie keine Handlung binhaltet.

Warum die Laufzeit der 16mm-Kopie rund 12 Minuten kürzer ist, als die der DVD, kann ich leider nicht sagen. Auch bei „schnittberichte.com“ konnte ich nichts finden (Stand: 04/2023).

Da der Film nur auf der Doppel-DVD „Astrid Lindgren – Kalle Blomquist, Rasmus & Co.“ erhältlich ist (Stand: 04/2023) und dort der Ton nur in deutschem Mono vorliegt, sah ich keine Notwendigkeit für eine Anschaffung bzw. Synchronisation. Die Vorführung erfolgt bei mir mit dem Original-Lichtton.

Bild:

Bildmäßig präsentiert sich „Kalle Blomquist – Sein schwerster Fall“ mit einer sehr guten Schärfe.

Die Graustufen sind ausgewogen, was auf gut gewählte Werte für Helligkeit und Kontrast hinweist. Sämtliche Konturen – auch die der Gesichter – wirken in keiner Stelle des Films über- oder unterbetont und sind durchweg erkennbar.

Grundsätzlich sind mir keinerlei einkopierte Bildstörungen aufgefallen. Demzufolge wurde eine hervorragende Vorlage verwendet.

Obwohl die vorliegende 16mm-Kopie aus dem Verleihbetrieb stammt, besitzt sie äußerst wenige Klebestellen, Laufstreifen usw. Dies mag vielleicht daran liegen, dass sie wegen der fehlenden Titelsequenz aus dem Verleih genommen wurde,. Nichtsdestotrotz sind sie zwar hie und da mal vorhanden, wirken aber auf mich nicht störend. Natürlich treten sie vermehrt in der Nähe der Aktübergänge auf.

Das gewählte Korn ist ebenfalls als gut zu bezeichnen, da relativ wenig Bildrauschen zu erkennen ist.

Ton:

Der deutsche Lichtton liegt in Mono vor.

Aufgrund der Entstehungszeit des Films/der Kopie fällt auch die Beschränkung der Höhen meines Bauer 16mm-Projektors bei 7 kHz nicht ins Gewicht.

Insgesamt klingt er aber durch die Bank sehr sauber, bis auf die üblichen kleinen Knackser, die für Lichtton aber normal sind.

Fazit:

Auch wenn für die (vornehmlich privaten) TV-Sender ein Schwarzweiß-Film nicht mehr zeitgemäß ist, kommt mit „Kalle Blomquist – Sein schwerster Fall“ auf der großen Leinwand – vielleicht gerade dadurch -richtig Spannung auf. Der Film bereitet nicht nur Kindern für knapp eineinhalb Stunden großes Filmvergnügen.

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