In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der 16mm-Komplettfassung des Filmklassikers „Der Hauptmann von Köpenick“.

Filmdaten:D, 1956, color, Mono-Lichtton, deutsch
Darsteller:Heinz Rühmann, Hannelore Schroth u.a.
Laufzeit:ca. 93 min.
Gesamtlänge:ca. 1.000 m (Polyester)
Anzahl Spulen:2x 600 m
Hersteller der 16mm-Kopie:Atlas Film

Inhalt:

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis beschließt Wilhelm Voigt, endlich ein ehrliches Leben zu führen. In einem Trödlerladen findet er eine alte Hauptmanns-Uniform. Darin gibt er einer Garde den Befehl, ihm nach Köpenick ins Rathaus zu folgen, wo er den Bürgermeister und den Stadtkämmerer verhaften lässt, um sich erst einmal in Ruhe einen Pass zu beschaffen. Der Plan läuft schief, stattdessen beschlagnahmt er die Stadtkasse und flieht. (VideoMarkt)

16mm-Version:

Die mir vorliegende Kopie startet sofort mit der Original-Betitelungssequenz, da das Atlas-Verleihlogo entfernt wurde. Sie präsentiert sich in Vollbild, was jedoch aufgrund des Original-Kino-Seitenverhältnisses von 1,66:1 absolut in Ordnung geht.

Der Kopie liegt ein 34-seitiges Begleitheft mit umfassenden Informationen und vielen (Film-)Bildern für den Unterricht bei.

Bild:

Bildschärfe, Helligkeit und Kontrast sind bei der 16mm-Fassung von „Der Hauptmann von Köpenick“ als sehr gut zu bezeichnen.

Die Farben sind kräftig, aber dennoch ausgewogen, teilweise mit einem leichten Hang ins gelbliche.

Abgesehen von den Aktübergängen sind mir keine Störungen (z.B. Laufstreifen) negativ aufgefallen. Natürlich gibt es den ein oder anderen (verleihbedingten) Laufstreifen oder „Bildspratzer“, ob einkopiert oder nicht, aber alle sind in einem unauffälligen Umfang.

Die Vorlage war, unter Berücksichtigung des Alters, auf jeden Fall in einem hervorragendem Zustand.

Ton:

Der deutsche Mono-Lichtton wird klar und deutlich wiedergegeben. Die bei 16mm-Lichtton übliche Höchstgrenze der Höhen bei 7 kHz stört dieses Mal nicht wirklich, da sich die musikalischen Inhalte des Films (meist sowieso mittenlastige Blasmusik) in Grenzen halten und bei Sprache ist es sowieso eher unrelevant.

Aus diesem Grund empfinde ich auch die begrenzungsbedingte Dominanz der Mitten nicht als störend.

Fazit:

Dieser Klassiker der deutschen Nachkriegsfilmgeschichte ist wirklich empfehlenswert. Die mir vorliegende 16mm-Kopie von „Der Hauptmann von Köpenick“ ist – trotz Verleihaktivität – auch qualitativ in einem sehr guten Zustand und verspricht über 90 Minuten Filmvergnügen. Besonders bemerkenswert finde ich den Balanceakt zwischen Drama und Komödie, der hier mehr als gelungen ist.

Synchronisation:

Da der Film auch auf den digitalen Medien nur in Mono vorliegt, habe ich keine Notwendigkeit für eine Synchronisation gesehen. Inwieweit also deren Inhalte übernommen werden können oder Schnitte notwendig sind, vermag ich daher nicht zu sagen.

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