In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der 16mm-Komplettfassung des Filmklassikers „Speed“.
Filmdaten: | USA, 1994, color, Mono-Lichtton, deutsch |
Originaltitel: | Speed |
Darsteller: | Keanu Reeves, Dennis Hopper, Sandra Bullock u.a. |
Laufzeit: | ca. 116 min. (BluRay/Super8) ca. 112 min. (DVD) |
Gesamtlänge: | ca. (Polyester) |
Anzahl Spulen: | 3x 500 m |
Hersteller der 16mm-Kopie: | 20th Century Fox |
Inhalt:
In letzter Sekunde kann ein SWAT-Team dank des wagemutigen Einsatzes des Cops Jack Traven die Insassen eines Fahrstuhls vor einem Bombenattentat retten. Bombenleger Payne rächt sich mit einem Sprengsatz an einem Passagierbus, der hochgeht, wenn der Bus langsamer als 50 Meilen fährt. Nur Jack weiß von der Bombe. Unter Schwierigkeiten gelingt es ihm, an Bord des Busses zu kommen. Mit Unterstützung der pfiffigen Annie steuert Jack mitten in den Berufsverkehr von L. A. (VideoMarkt)
16mm-Version:
Wie bei vielen 16mm-Kopien, die aus dem Verleih stammen, wurde auch bei der mir vorliegenden Kopie das Verleihlogo entfernt. Infolgedessen startet sie direkt mit der Titelsequenz.
Leider hat meine Kopie während der ersten etwa 120 Meter einen sehr starken Perforationsschaden, wodurch sich in dieser Zeit das Laufgeräusch erhöht und auch viele Bildsprünge aufgrund von Klebestellen zu verzeichnen sind. Dies wurde mir aber im Vorfeld vom Vorbesitzer mitgeteilt und resultiert aus unsachgemäßem Einfädeln eines anderen Sammlers, der sich die Kopie ausgeliehen hatte.
Bild:
Die 16mm-Fassung von „Speed“ präsentiert sich, genau wie die Super 8-Version, in Cinemascope, was nicht allzu oft in diesem Format vorkommt. Hinzu kommen leuchtende, aber ausgewogene Farben.
Ab etwa der Mitte des 2. Aktes erkennt man, dass die vorliegende Kopie seinerzeit mehrmals auf einem Projektor mit zu starker Lichtquelle lief, was vornehmlich in den 1990ern geschah. Ab dem genannten Zeitpunkt ist dadurch ein halbtransparenter rosa/violetter Fleck in der Bildmitte, der fälschlicherweise oft als Kopierfehler deklariert wird, vorhanden (siehe Beitrag „Kopierfehler…oder was anderes?“). Er wird vornehmlich bei Bewegungen und an Konturen auffällig. Nichtsdestotrotz gewöhnt man sich nach kurzer Zeit daran, wodurch er nicht mehr allzu störend wirkt. Es sind aber durchaus Kopien ohne diesen Fehler in Umlauf. Fragt den Verkäufer im Vorfeld danach.
Kontrast und Helligkeit sind ebenfalls sehr ausgewogen gewählt.
Im direkten Vergleich zu Super 8 ist die Bildschärfe der 16mm-Fassung von „Speed“ natürlich ein Stück besser. Dies resultiert aber zum einen aus der höheren Lichtleistung des Projektors und zum anderen natürlich aus der formatbedingten Bildgröße.
Bis auf die Aktübergänge sind mir keinerlei einkopierte Bildstörungen aufgefallen, was bedeutet. dass eine hervorragende Vorlage verwendet wurde. Bei 16mm-Kopien muss man immer davon ausgehen, dass diese aus dem Verleih stammen. Aus diesem Grund sind Laufstreifen, Klebestellen usw. nahezu immer vorhanden. Von daher bin ich mir auch bei den Aktübergängen nicht sicher, ob die Störungen einkopiert sind oder aus der Verleihzeit herrühren.
Wegen des oben genannten Perforationsschadens ist die Kopie in diesem Bereich auch weitaus anfälliger, wodurch gerade in der Titelsequenz eine hohe Anzahl an Klebestellen mit teilweise auch größeren Bildverlusten zu finden ist. Im weiteren Verlauf der Films sind diese aber nicht mehr auffällig vorhanden.
Durch das sehr gut gewählte Korn gibt es nahezu kein Bildrauschen.
Ton:
Der Original-Lichtton der Kopie liegt in Mono vor. Da die Höhen im Frequenzgang meines Bauer 16mm-Projektors bei 7 kHz enden, fehlen ihm dementsprechend die oberhalb dieses Wertes. Von daher klingt er sehr mittenlastig. Allerdings war ich überrascht, wie gut der Bassbereich hervorkommt. Dadurch klingt dann doch alles ganz gut.
Fazit:
Da „Speed“ sowohl in der Super 8- als auch 16mm-Fassung eher selten zu finden ist, solltet ihr Letztere vorziehen, denn sie zieht das Publikum aufgrund des schärferen und helleren Bildes noch mehr in den Film hinein.
Dieser Actionklassiker darf wirklich nicht in der Sammlung fehlen.
Synchronisation:
Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen, so sind auch hier die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität.
Für die Synchronisation empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…“) die BluRay. Diese habe ich auch bei meiner Kopie verwendet.
Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 verwendet werden. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.
Hinzu kommen individuelle Klebestellen aus dem Verleihbetrieb , die natürlich von Kopie zu Kopie unterschiedlich sind. Aus den bereits genannten Gründen sind diese bei mir natürlich besonders ausgeprägt.
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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung