In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Dick & Doof im wilden Westen“ des Distributors Modern Home Movies. Teilweise ist dieser Film auch unter „Zwei ritten nach Texas“ bekannt (aktualisiert am 14.11.2021).

Dieser Titel wurde auch noch von anderen Distributoren veröffentlicht. Eine Rezension der Walton-Fassung findet ihr hier…. Da diese jedoch um 7 Minuten gekürzt wurde, ist diese unter den Schnittfassungen einsortiert.

Filmdaten:USA, 1937, s/w, Hauptspur: Deutsch, Ausgleichsspur: Englisch
Originaltitel:Way Out West
Darsteller:Stan Laurel, Oliver Hardy u.a.
Laufzeit:ca. 62 min. (DVD/Super8@25fps)
Gesamtlänge:ca. 380 m (Acetat)
Anzahl Spulen:1x 400 m (kl. Wickelkern) (Originär: 4x 120 m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Modern Home Movies

Inhalt:

Stan und Ollie reisen nach Brushwood Gulch, um Mary Roberts die Besitzurkunde für eine Goldmine zu übergeben, die ihr von ihrem verstorbenen Vater hinterlassen wurde. Als Finn, der Besitzer des Saloons, in dem Mary als Küchenhilfe arbeitet, davon erfährt, gibt er die Tänzerin Lola als Erbin aus, um so an die Urkunde zu gelangen. Stan und Ollie überreichen die Urkunde der Falschen, aber der Schwindel wird entdeckt, und die beiden versuchen, die Urkunde zurückzubekommen. Dazu müssen sie sich allerlei einfallen lassen…

Der Film enthält zwei Tanz- und Gesangsnummern mit Stan und Ollie, deren eine – „The Trail of the Lonesome Pine“ – ein besonders schönes Duett der Beiden ist. Die Westernparodie „Way out West“ gehört zu den gelungensten Filmen von Laurel und Hardy. Sie war so erfolgreich, dass Hal Roach Stan Laurel, trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten, einen neuen Vertrag anbot, in dem er ihn als Autor, Regisseur und Schauspieler verpflichtete.

Zur Zeit der Dreharbeiten befanden sich sowohl Laurel als auch Hardy in aufreibenden Rechtsstreitigkeiten mit ihren Ehefrauen, was man dem Film zum Glück aber nicht anmerkt. (Amazon.de)

Super 8-Version:

Bis dato war mir nicht bekannt, dass es „Dick & Doof im wilden Westen“ von “Modern Home Movies” gab. Jetzt habe ich sie inkl. Original-Hüllen in meiner Sammlung 😉

Bild:

Diese Komplettfassung präsentiert sich in Vollbild und guter Bildqualität, wenngleich (leider) grobes Korn gewählt wurde, was sich in einigem Bildrauschen ausdrückt.

Graustufen und Kontrast wurden dem Alter des Ausgangsmaterials entsprechend gut gewählt. Sämtliche Details sind gut zu erkennen.

Die Schärfe hätte zwar etwas besser sein können, aber schieben wir das mal auf das Alter des Films. Dennoch kann man sie immer noch wirklich gut bezeichnen.

Ton:

Der originär auf der Kopie befindliche englische Ton ist absolut lippensynchron und in ordentlicher Lautstärke. Von Sound her tendiert er – bedingt durch die Entstehungszeit des Films – natürlich sehr stark in Richtung Mitten. Bässe sind nahezu keine vorhanden.

Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, wurde dieser durch die deutsche Fassung ersetzt (siehe unten).

Fazit:

Ausser der bekannten Blackhawk-Version dürfte auch die vorliegende der Modern Home Movies von „Dick & Doof im wilden Westen“ für einen vergnüglichen Filmabend sorgen, da auch sie ein qualitativ gutes Bild liefert.

Wer allerdings die Rezension der Walton-Fassung sucht, wird hier fündig.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Film nur eine Stunde lang ist, würde sich anbieten, noch einen weiteren zu zeigen. Ich präsentiere ihn gerne im Duett mit “Das verrückte Klavier” als “Double Feature” ;-)))

Nachvertonung / Synchronisation:

Für die Synchronisation meiner Kopie habe ich dieses Mal die DVD benutzt, da der Ton dieses Films auch auf den digitalen Medien nur in Mono vorliegt und ich keinen Mehrwert für die zusätzliche Anschaffung der BluRay erkennen konnte.

Die DVD kann allerdings nicht ohne weiteres 1:1 für die Fassung von Modern Home Movies verwendet werden. Einige Szenen weisen zeitliche Differenzen zwischen den beiden Versionen auf. Diese liegen teilweise bei bis zu 1 Sekunde, welche in der DVD-Version einfach fehlen und dadurch kurze Lücken im Ton entstehen. Hie und da kann man sie jedoch mit den Stellen vor bzw. hinter dem Schnitt durch Ziehen der Tonspur auffüllen.

Andersherum kommt es aber auch ab und an vor, also dass Szenen auf der DVD einen Tick länger sind, wobei das ja einfacher zu lösen ist und eher selten vorkommt.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung