In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Star Wars IV – Krieg der Sterne“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1977, color, Stereo, deutsch
Logo Cinemascope
Originaltitel:Star Wars
Darsteller:Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher u.a.
Laufzeit:ca. 121 min. (Kinofassung)
Gesamtlänge:ca. 720 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 700 m (Originär: 4x 180m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Kurz vor ihrer Gefangennahme durch die Truppen des bösen Imperiums kann Prinzessin Leia, Mitglied einer Gruppe aufrechter Rebellen, die Konstruktionspläne für den Todesstern, die Zentrale des Imperiums, dem Androiden C-3PO und dem Roboter R2-D2 übergeben. Durch sie geraten sie in die Hände des Farmersjungen Luke Skywalker, der sich schließlich mit der Unterstützung des weisen Jedi-Ritters Obi-Wan Kenobi und des Weltraumpiraten Han Solo aufmacht, die Prinzessin zu befreien und den Todesstern zu zerstören. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Der SciFi-Klassiker „Star Wars IV – Krieg der Sterne“ wurde von Derann auf 4x 180m Polyestermaterial veröffentlicht und startet mit dem bekannten 20th Century-Fox-Intro, gefolgt von dem englischen Einführungstext.

Bild:

Die Farben kann man bei dieser Scope-Kopie als gut und ausgewogen einstufen. Von Derann hat man zwar schon strahlendere gesehen (z.B. bei “Die Rückkehr der Jedi-Ritter„), doch sind sie hier nicht zu knallig, aber auch nicht zu schwach.

Kontrast und Helligkeit sind sehr gut angelegt. Die Bildschärfe kann man noch ohne Bedenken als gut bezeichnen, jedoch zeigt sie gerade in Totalen relativ schnell Schwächen.

Hie und da sind Schärfekorrekturen während der Akte notwendig. Am Bildstand wiederum gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen.

Die Vorlage war in wirklich sehr gutem Zustand. Mir sind – abgesehen von den Aktübergängen – keinerlei einkopierte Störungen bewusst aufgefallen.

Dass es sich um das englische Bild handelt, erkennt man spätestens am Einführungstext. Interessanterweise wurde auf die Einblendung von Untertiteln – z.B. bei der Unterhaltung zwischen Han Solo und dem Kopfgeldjäger in der Kneipe des Weltraumhafens – komplett verzichtet.

Ton:

Der deutsche Stereo-Ton ist sauber und lippensynchron aufgespielt.

Den Pegel hätte man jedoch niedriger wählen sollen, denn sowohl beim Score (also der Filmmusik), als auch bei Explosionen neigt die mir vorliegende Kopie zu leichten Übersteuerungen.

Die Lautstärkedifferenz zwischen Haupt- und Ausgleichsspur lässt sich ohne Probleme ausgleichen.

Fazit:

„Star Wars IV – Krieg der Sterne“ sollte definitiv in keiner Sammlung fehlen. Aufgrund seines Status‘ und seiner Seltenheit wird eine Kopie jedoch einiges kosten.

Hinweis von mir an die Verkäufer: Lasst aber bitte die Kirche im Dorf!!! Im November 2020 habe ich z.B. eine Auktion auf Ebay gesehen, bei der jemand 2.200 Euro dafür haben wollte. Das ist ja wohl um mindestens das Dreifache übertrieben, oder?

Nachvertonung / Synchronisation:

Nach gefühlten 150 Überarbeitungen des „Ausgangsfilms“ durch George Lukas ist natürlich keine digitale Quelle mehr 1:1 auf die von Derann veröffentlichte Kinoversion anwendbar.

Einzige Ausnahme bildet hier die 2 DVD-Version (Special Edition & Kinoversion – Limited Edition) aus dem Jahr 2007! Sofern ihr „nur“ in Stereo nachvertonen wollt, so sollte diese (ausnahmsweise) eure erste (und einzige) Wahl sein, auch wenn eine DVD im Vergleich zur BluRay 4% schneller läuft (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…„.

Grundsätzlich kann diese digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

Ansonsten bleibt euch tatsächlich nur die „Special Edition“ (siehe unten).

Und dann ist da mal wieder mein „Soundfetischismus“:

Eigentlich ist ja an der originären Stereo-Tonspur meiner Kopie nichts auszusetzen, aber sie ist eben „nur“ Stereo J

Jetzt gibt es bei der Special Edition – egal, ob BluRay oder DVD – ja immerhin auch eine deutsche 5.1-Spur, aber dort gibt es jede Menge Inhalt, den es bei der Kinofassung nicht gab. Um die Szenen der beiden Fassungen aneinander anzupassen, sind umfangreiche Schnittarbeiten notwendig. Auch die Verwendung von Überblendungen (Crossfades) bei der/den Tonspur(en) sind unerlässlich. Aber wenn man es geschafft hat, kann man auch die Kinofassung in bestem 5.1 genießen.

Sofern ihr also eure Kopie von der Special Edition in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung