In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 2003, color, mono, deutsch
Logo Cinemascope
Originaltitel:Master and Commander – The far side of the world
Darsteller:Russell Crowe, Paul Bettany, Max Pirkis, James D’Arcy u.a.
Laufzeit:ca. 138 min. (BluRay/Super8)
ca. 133 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 840 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 360 m, 1x 540 m (Originär: 7x 120m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Während der Napoleonischen Kriege bereist der charismatische Kapitän Jack Aubrey mit seiner HMS Surprise auf Forschungsreise die Weltmeere. Immer an seiner Seite: Der friedliebende Schiffsarzt Dr. Steven Maturin. Als das französische Kaperschiff Acheron die Surprise angreift und Schiff wie Mannschaft herbe Verluste zufügt, schwört Aubrey Rache. Es entbrennt eine gnadenlose Jagd, die die geschundene Mannschaft in einer sturmumtosten Fahrt vom Kap Horn über die Galapagos Inseln bis nach Südamerika führt. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Der britische Distributor Derann brachte „Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“ mit 7x 120m Polyestermaterial als eine seiner letzten Neuveröffentlichungen auf den Markt.

Nach einigen Texttafeln (Altersfreigabe, Verbotenes Abfilmen im Kino usw.) startet der Film mit dem 20th Century Fox-Logo.

Bild:

Bildmäßig musste ich feststellen, dass das Alter des Filmes nicht immer ausschlaggebend für die Qualität ist. Die Farben sind alles andere als ausgewogen. Bei den Aussenaufnahmen wirken sie eher etwas blass und unter Deck neigen sie zu übertriebener Kraft. Gleiches gilt für den Kontrast.

Auch der Bildstand könnte bei der mir vorliegenden Kopie etwas besser sein. Es reicht gerade noch für ein “gut”. Richtig wackelig wird das Bild allerdings im rund achtminütigen Abspann.

Schärfe und Bildhelligkeit wiederum sind durchweg sehr gut. Das verwendete Korn ist ebenfalls gut gewählt, da eigentlich wenig Krisseln zu sehen ist.

Das verwendete Negativ war leider nur in einem durchschnittlichen Zustand. Es sind einige einkopierte Bildstörungen zu sehen, die sich durch weiße und schwarze “Spritzer” hie und da ausdrücken. Diese treten an den Aktübergängen vermehrt und teilweise auch recht stark auf.

Ton:

Die mir vorliegende Kopie beinhaltet lediglich den deutschen Mono-Ton, da der 3. Original-Akt eine defekte Ausgleichsspur hat. Auch die Hauptspur des 2. Aktes ist etwas angegriffen, was gerade in der 2. Hälfte zu Tonschwankungen führt. Mir sind jedoch Stereo-Kopien bekannt, zumal das Original mit dem englischen Stereo-Ton ausgeliefert wird.

Es handelt sich um eine Kopie neueren Datums, da sie die – leider meist schlechte – graue Tonspur beinhaltet.

Der Ton selbst ist recht mittenlastig, aber lippensynchron aufgespielt. Der Pegel ist laut, neigt aber nicht zu Übersteuerungen.

Fazit:

Alles in allem ist es zwar interessant, „Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“ einmal auf der großen Leinwand zu sehen, aber in die Ruhmeshalle der qualitativ hochwertigen Filme schafft er es nicht. Aus diesem Grund lautet mein Urteil: bedingt empfehlenswert!

Nachvertonung / Synchronisation:

Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen üblich, sind die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation...“) die BluRay. Da die vorhandenen Tonspuren an einigen Stellen Defekte aufweisen, bringt es nichts, meine Kopie neu zu vertonen, weshalb ich die 5.1-Tonspuren in Deutsch und Englisch lediglich zur Synchronisation mit Synkino benutze.

Sofern ihr aber eure in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung