In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „E.T. – der Ausserirdische“ (aktualisiert am 14.11.2021).
Filmdaten: | USA, 1982, color, Stereo, deutsch |
Originaltitel: | E.T. – The Extraterrestrial |
Darsteller: | Henry Thomas, Peter Coyote, Drew Barrymore u.a. |
Laufzeit: | ca. 121 min. (BluRay/Super8) ca. 115 min. (DVD) |
Gesamtlänge: | ca. 700 m (Polyester oder Acetat – siehe unten) |
Anzahl Spulen: | 1x 700 m (Originär: 5x 180 m) |
Hersteller der Super 8-Kopie: | unbekannt |
Inhalt:
Ein kleiner Außerirdischer wird von seinen Artgenossen auf der Erde vergessen. Drei Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt, versteckt sich das verängstigte Wesen in einem Schuppen – und wird vom zehnjährigen Elliott entdeckt. Nach anfänglichen Ängsten kommen sich E.T. und seine neuen Freunde schnell näher. Zusammen schaffen sie es sogar, E.T.s Verwandte zu Hilfe zu rufen. Doch die Spürhunde der NASA haben ebenfalls die Fährte des Aliens aufgenommen. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt… (VideoMarkt)
Super 8-Version:
Die meisten Kopien, der von einer mir unbekannten Quelle veröffentlichten Komplettfassung von „E.T. – der Ausserirdische“, wurden auf 4x 180m-Acetatmaterial herausgebracht. Ein paar wenige Kopien, von denen ich auch eine besitze, gibt es jedoch auf Polyester.
Der Film startet mit dem Universal-Logo und läuft als Balkenbild.
Bild:
Die Farben der mir vorliegenden Kopie sind äusserst gut gewählt und schön kräftig, aber nicht knallig. Helligkeit und Kontrast sind ebenfalls sehr ausgeglichen und wirken in keiner Szene überzogen.
Auch bei der Bildschärfe gibt es keinen Grund zu mäkeln. Die Tiefen zeigen zwar hie und da Schwächen, dennoch bleiben dort aber viele Details erkennbar.
Die verwendete Vorlage war in einem recht guten Zustand. Ein paar einkopierte Störungen, die sich in weißen “Spratzern” äussern, wirken sich jedoch nicht störend auf das Filmvergnügen aus. Sie treten allerdings vorwiegend an den Original- Aktübergängen vermehrt auf. Ferner sind bei der anfänglichen Betitelung etliche von diesen Störungen zu finden. Sobald diese zu Ende ist, werden sie aber deutlich weniger. Einkopierte Laufstreifen o.ä. sind mir nicht aufgefallen.
Auch das Korn wurde sehr gut gewählt, was sich in nur geringem Bildrauschen ausdrückt.
Ton:
Der originär sauber aufgespielte deutsche Mono-Ton war für meine Begriffe etwas zu grell im Sound. Hier liegen die Schwächen absolut im Baß-Bereich, der nahezu nicht vorhanden ist. Die Mitten und vor allen Dingen die Höhen sind stark dominierend.
Der Pegel wiederum war gut gewählt und neigt an keiner Stelle zu Übersteuerungen.
Dennoch habe ich ihn mit dem deutschen Stereo-Ton lippensynchron und mit gutem Sound neu vertont (siehe unten)
Fazit:
Trotz der schwächelnden deutschen Original-Monovertonung ist die vorliegende Kopie wirklich zu empfehlen. Gerade durch das Balkenbild wird die Wirkung dieses Filmes noch unterstützt.
Sicherlich gibt es den ein oder anderen Film, dessen S8-Kopie qualitativ besser ist, aber dennoch rangiert „E.T. – der Ausserirdische“ auf den vorderen Plätzen.
Wer dem Zuschauer rund 2 Stunden qualitativ gute und rührende Unterhaltung bescheren möchte, der sollte sich unbedingt eine Kopie zulegen.
Nachvertonung / Synchronisation:
Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen, so sind auch hier die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität. Allerdings sollte man bei Letzterer aufpassen, dass man eine Veröffentlichung nach 2012 wählt, denn vorher gab es „nur“ die remasterte Fassung auf BluRay mit zusätzlichen Szenen und einer anderen Synchro.
Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…“) die BluRay. Diese habe ich auch bei meiner (originär englischsprachigen) Kopie verwendet.
Sofern ihr also eure auch in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).
Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die vorliegende Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.
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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung