In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Die Abenteuer des Grafen Bobby“.

Filmdaten:D, 1961, s/w, Mono, deutsch
Darsteller:Peter Alexander, Vivi Bach, Gunter Philipp u.a.
Laufzeit:ca. 94 min. (Super8)
ca. 90 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 570 m
Anzahl Spulen:1x 600 m (originär: 5x 120 m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Piccolo-Film

Inhalt:

Gräfin Ratzenberg hat ein lukratives Angebot bekommen, das ihrem leeren Geldbeutel gut täte. Sie soll eine Amerikanerin als Anstandsdame auf ihre Reise durch Europa begleiten. Doch leider wird die Gräfin krank und Graf Bobby muß die Situation retten. Blitzschnell schlüpft er in die Röcke der Gräfin, da stellt sich heraus, sein Schützling ist ein bezauberndes, junges Mädchen.
(Quelle: DVD-Klappentext)

Super 8-Version:

„Die Abenteuer des Grafen Bobby“ war eine der ersten Veröffentlichungen, die Piccolo als Komplettfassung herausbrachte. Vermutlich aus Kostengründen wurde der eigentliche Buntfilm auf Schwarz-Weiß-Material veröffentlicht. Dies tut jedoch, meiner Meinung nach, dem Filmvergnügen keinen Abbruch.

Der auf Actetatmaterial vorhandene Film präsentiert sich in Vollbild. Wenn man von der originären Kinoratio von 1,66:1 ausgeht, sind somit keine nennenswerten Bildteile weggefallen.

Nach dem Piccolo-Logo geht es direkt in den „normalen“ Filmbeginn hinein. Kürzungen gegenüber dem Original sind mir keine aufgefallen.

Bild:

Die Graustufen präsentieren sich durch die Bank ausgewogen und verändern sich während des gesamten Films nicht. Ich wollte es nur kurz erwähnen, da man so etwas bei Veröffentlichungen aus dem Hause Piccolo schon erlebt hat. Da Schwarz-Weiß-Acetat verwendet wurde, ist ein Rotstich ausgeschlossen. Helligkeit und Kontrast wurden sehr gut gewählt, da es beispielsweise nicht zu Verwaschungen von Gesichtskonturen kommt.

Hinsichtlich der Schärfe stufe ich „Die Abenteuer des Grafen Bobby“ „nur“ als gut ein, da er in den Tiefen die ein oder andere Schwäche aufweist.

Einkopierte Bildstörungen sind mir lediglich an den Aktwechseln aufgefallen. Somit hat Piccolo eine sehr gute Vorlage verwendet. Hie und da taucht zwar der ein oder andere Laufstreifen auf, aber ob diese kopiespezifisch oder einkopiert sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Störend wirken sie auf jeden Fall nicht.

Ton:

Der deutsche Mono-Ton wurde klar und mit einem ordentlichen Pegel auf die Hauptspur gespielt. Er neigt zu keiner Zeit zu Übersteuerungen, auch nicht bei Musiktiteln. Auch diese sind pegelmäßig sehr gut gewählt und weisen keinen übermäßigen Lautstärkesprung auf. Eine Ausgleichsspur ist nicht vorhanden.

Soundmäßig hat „Die Abenteuer des Grafen Bobby“ ein paar Schwächen im Bassbereich, was aber auf die Entstehungszeit des Films zurückzuführen ist.

Fazit:

Obwohl „Die Abenteuer des Grafen Bobby“ nur in Schwarz-Weiß veröffentlicht wurde, bereitet der Film auf der großen Leinwand ein ebenso großes Vergnügen. Wer also auf diese Art von Filmen steht, dem sei er wirklich empfohlen.

Ebenso macht es Spaß, Titel wie „Pigalle“ von Bill Ramsey mit Kinofeeling zu hören, auch wenn sich mir der Sinn seiner Rolle und dieses Titels im Storyzusammenhang nicht erschließt. 🙂

Nachvertonung / Synchronisation:

Da „Die Abenteuer des Grafen Bobby“ sowieso nur in Mono veröffentlicht wurde, der Ton sauber auf der Filmpiste vorhanden und hiervon keine BluRay erhältlich ist (Stand 04/2024), habe ich auf eine Synchronisation verzichtet. Es gibt lediglich die DVD, wodurch sich die Nachvertonung, aufgrund der Bildrate und dem damit verbundenen Geschwindigkeitsverlust, negativ auf die Musiktitel auswirken würde (siehe Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…„).

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung