Ich wurde oft gefragt, wie man den Unterschied zwischen Acetat und Polyester erkennen kann.
Zunächst passt schon mal mehr Filmmaterial auf die Spule drauf.
Der einfachste Test:
Haltet die Spule so gegen das Licht, dass ihr seitlich – also auf die Windungen – draufschaut. Ist sie weitestgehend transparent, so ist das Material Polyester, ist es dunkel, dann ist es Acetat.
Wie sowas aussieht, könnt ihr hier sehen: auf dem Erno-Betrachter (linkes Bild bzw. oben) ist eine Acetat- und auf dem Revue (rechtes Bild bzw. unten) eine Polyesterkopie.
Der Reißtest:
Lässt sich das Material leicht einreißen, so ist es Acetat. Polyester hingegen dehnt sich eher, als dass es kaputt geht. Aus diesem Grund ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass euch eine Polyesterkopie bei der Vorführung reißt. Der Nachteil davon kann aber sein, dass ein Schaden am Projektor entstehen könnte. Allerdings ist beides von der Wahrscheinlichkeit im einstelligen Prozentbereich anzusiedeln. Ich hatte es jedenfalls noch nie.
Kleben von Acetat und Polyester:
Auch im Klebebereich gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen Acetat und Polyester. Während man Acetat nass und trocken kleben kann, funktioniert Polyester nur mit Film-Klebeband – also trocken.