In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Horrorklassikers „Frankenstein“ aus dem Hause Piccolo Film.
Filmdaten: | USA, 1931, s/w, mono, deutsch |
Originaltitel: | Frankenstein |
Darsteller: | Colin Clive, Boris Karloff, Mae Clarke, u.a. |
Original-Laufzeit: | ca. 63 min |
Laufzeit der Super 8-Fassung: | ca. 18 min |
Super 8-Gesamtlänge: | ca. 120 m |
Anzahl Spulen: | 1x 120 m (Acetat) |
Hersteller der Super 8-Kopie: | Piccolo Film |
Bestell-Nr. | 9300 |
Super 8-Cover:
Inhalt:
Wissenschaftler Herbert von Frankenstein stiehlt mit Assistent Fritz Leichen, um aus toter Materie Leben zu schaffen. Mittels elektrischer Ladungen erweckt er ein Geschöpf enormer Größe und Hässlichkeit zum Leben, das, weil Fritz ein Gehirn vertauscht hat, ein anormales Hirn besitzt. Das Monster flieht aus Frankensteins Turm. Als ein Mädchen ertrunken in einem See aufgefunden wird, verfolgen die Dorfbewohner das Monster bis zu der Mühle, in die es seinen Schöpfer geschleppt hat, und zünden die Mühle an… (VideoMarkt)
Super 8-Version:
Von Piccolo auf dem deutschen Markt veröffentlicht, wurde die Schnittfassung von „Frankenstein“ durch Universal 8 gefertigt, wie man sowohl auf dem Coveraufdruck, als auch an der Starttafel erkennt.
Nach der gekürzten Original-Titelsequenz wird direkt in die Handlung eingestiegen.
Der Schnitt ist recht gut gemacht, wenngleich wenige Szenen dadurch nicht ganz nachvollziehbar sind, sofern man die Komplettfassung nicht kennt.
Als Beispiel sei hier die Szene mit dem Mädchen am Fluss genannt, die kurz darauf tot ins Dorf getragen wird. Dem Zuschauer bleibt weitestgehend verschlossen, dass es ertrunken ist.
Leider fehlt auch die Szene mit dem Blitzeinschlag. Ansonsten sind eigentlich alle wichtigen Szenen enthalten.
Bild:
Die Bildschärfe schwankt zwischen gut und befriedigend.
Bei den Graustufen und Kontrast kommt diese Fassung leider nicht um ein “befriedigend” herum. Dies liegt aber auch daran, dass er aus dem Jahr 1931 stammt und die Restaurationstechnik bei der Veröffentlichung der Schnittfassung noch nicht so weit war, wie heute.
Die Helligkeit kann man unter diesen Umständen aber noch als gut bezeichnen.
Die verwendete Vorlage war dennoch in einem recht guten Zustand. Die einkopierten Störungen sowie das Bildkrisseln halten sich für einen Film diesen Alters durchaus in Grenzen.
Ton:
Der deutsche Ton ist laut, klar, synchron und sauber aufgespielt. Das Rauschen und Tonstörungen bewegen sich ebenfalls in ertragbarem Maß.
Fazit:
Wer einen kurzweiligen Horrorklassiker vorführen möchte, dem sei diese Schnittfassung von „Frankenstein“ wirklich empfohlen.
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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung