In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung von John Carpenter’s „The Fog – Nebel des Grauens“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1980, color, mono, deutsch
Logo Cinemascope
Originaltitel:The Fog
Darsteller:Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, John Houseman u.a.
Laufzeit:ca. 89 min. (BluRay/Super8)
ca. 86 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 550 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 540 m (Originär: 3x 180m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann

Inhalt:

Die Küstenstadt Antonio Bay bereitet ihre Gründungsfeier vor. 100 Jahre zuvor, so erzählt man sich, zerschellte ein Schiff in der Nacht vom 21. auf den 22. April an den Klippen. Die gesamte Besatzung starb – das im Schiff enthaltene Gold wurde zum Aufbau der Stadt verwendet.

Doch am Tag der Feier geschehen seltsame Dinge: Automotoren fangen an zu laufen ohne dass sie jemand gestartet hätte, Benzin läuft an Tankstellen aus, die niemand in Betrieb gesetzt hat und vom Meer her treibt ein hell leuchtender Nebel auf die Stadt zu.

Als Father Malone, der Pfarrer von Antonio Bay, in einem Versteck in der Wand der Kirche ein Tagebuch seines Ur-Großvaters findet, in welchem er liest, wie die Gründungsväter wirklich an das Gold kamen, hat der Nebel schon die Stadt erreicht – und mit ihm unheimliche Kreaturen, die sich ihre Opfer unter der Stadtbevölkerung suchen. Verbarrikadiert in einer Kirche versucht eine kleine Gruppe von Überlebenden sich gegen diese Monster zu verteidigen. Doch bis zum rettenden Sonnenaufgang dauert es noch so lange… (Amazon)

Regisseur John Carpenter erzählt im Prinzip die gleiche Geschichte wie in seinem Horror-Hit “Halloween”, nur dass hier der Nebel das Böse ist. Auch die Besetzung ist nicht neu: Wieder darf Jamie Lee Curtis um ihr Leben schreien. An ihrer Seite agieren ihre Mutter Janet Leigh, John Carpenters Ehefrau Adrienne Barbeau und der Regisseur selbst. Dessen Auftritt als Küster ist zwar eher peinlich, dafür zieht er hinter der Kamera gnadenlos die Spannungsschraube an. Mit suggestiver Musik und brillanten Bildern erzeugt er eine wahrhaft unheimliche Atmosphäre. (Cinema)

Super 8-Version:

Derann veröffentlichte John Carpenter’s „The Fog – Nebel des Grauens“ auf 3x 180m-Polyestermaterial, das ich leider nicht näher identifizieren kann. Die Kopie startet mit dem Produktions-Logo.

Bild:

Farben und Kontrast der vorliegenden Polyester-Kopie sind gut angelegt.

Die Schärfe kann man durchaus als gut bis sehr gut einstufen. Wie auch bei einigen anderen Filmen im Scope-Format, zeigt auch diese Kopie gerade in der Tiefenschärfe ihre Schwächen, hält sich jedoch in Grenzen. Man bemerkt dies besonders an den Konturen der Schrift, die leicht verwischt sind.

Hinsichtlich der Helligkeit dieser Komplettfassung kann man sie zum Großteil ebenfalls als gut bezeichnen. Bei den dunklen Szenen (von denen es ausreichend gibt 😉 kann man Details und Konturen noch gut erkennen, benötigt jedoch gerade gegen Ende (Szene auf dem Leuchtturmdach) einen relativ lichtstarken Projektor.

Bei meiner Kopie befindet sich im letzten Akt für ca. 17 min. ein grüner Streifen auf der rechten Seite. Man gewöhnt sich aber dran… 😉

Die verwendete Vorlage war in einem guten Zustand. Jedoch sind einige (aber nicht ins Gewicht fallende) Störungen, z.B. Staub, mit einkopiert.

Das verwendete Korn wurde gut gewählt, was sich durch relativ geringes Bildrauschen ausdrückt.

Ton:

Der deutsche Mono-Ton ist deutlich und synchron aufgespielt, könnte jedoch ein klein wenig lauter sein. Auch ein Rauschen ist leicht hörbar. Vom Sound her hätte die Kopie ein paar mehr Bässe vertragen können, aber das ist nur ein subjektiver Eindruck von mir.

Fazit:

Man hat John Carpenter’s „The Fog – Nebel des Grauens“ ja schon einige Male im Fernsehen anschauen dürfen.

Aber gerade bei einer großen Scope-Projektion jagt er dem Zuschauer einige eiskalte Schauer über den Rücken und man hat danach im Dunklen schon ein wenig mulmiges Gefühl.

Sollte durchaus in der Sammlung sein.

Nachvertonung / Synchronisation:

Wer seine Kopie mit der DVD nachvertonen möchte, der sollte aufpassen, welche Fassung er sich zulegt, da diese unterschiedliche Laufzeiten aufweisen. In der mir zuerst vorliegenden Fassung (Best Entertainment) waren es rund 4 Minuten Differenz, wenngleich ich schnitttechnisch auf den ersten Blick keine Unterschiede feststellen konnte. Sämtliche Veröffentlichungen dieser Firma sind vom Film her identisch.

Im Moment (Stand: 11/2021) sind mir lediglich eine 2-DVD-Box von Kinowelt sowie die aktuelle Veröffentlichung von Studiocanal bekannt, die zur Nachvertonung herangezogen werden können, da deren Laufzeit identisch mit der Derann-Fassung ist.

Auf dem BluRay-Sektor gibt es meines Wissens „nur“ die Veröffentlichungen von Studiocanal, welche auch bei mir Anwendung fand.

Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen, so sind auch bei Letzterer die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation…“) die BluRay. Da ich aber nichts an der originären Mono-Tonspur auszusetzen habe, sehe ich bei mir keinen Grund für eine Nachvertonung, weshalb ich die 5.1-Tonspuren in Deutsch und Englisch lediglich zur Synchronisation mit Synkino benutze.

Sofern ihr eure aber in Stereo nachvertonen wollt, so müsst ihr natürlich die 5.1-Spur mittels headAC3he auf 2.0 umrechnen (siehe o.g. Beitragsreihe).

Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die Derann-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung