In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung von Mel Brooks‘ „Spaceballs“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1987, color, mono, englisch (Lichtton !)
Originaltitel:Spaceballs
Darsteller:Bill Pullman, Daphne Zuniga, John Candy, Rick Moranis, Mel Brooks u.a.
Laufzeit:ca. 96 min. (BluRay/Super8)
ca. 93 min. (DVD)
Gesamtlänge:ca. 570 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 540 m (Originär: 3x 180 m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Derann (Airline-Print)

Inhalt:

Die Spaceballs, eine üble Spezies von Weltraumbewohnern, haben ihren Heimatplaneten so gründlich ramponiert, daß ihm die Luft ausgegangen ist. Präsident Skroob beauftragt den Schurken Lord Helmchen, den Sauerstoffgürtel des Nachbarplaneten Druidia zu rauben. Um den König von Druidia zur Herausgabe der Atmosphäre zu zwingen, plant Helmchen, dessen Tochter, Prinzessin Vespa, zu entführen. Vespa hat sich unterdessen ins All geflüchtet, um der Zwangsehe mit dem schnarchigen Prinzen Valium zu entgehen. Gerade will sich Schwarzhelm die Dame unter den Nagel reißen, da naht Rettung in Gestalt von Space-Cowboy Lone Starr und seinem Gefährten Waldi…

Die Abenteuer von ‚Krieg der Sterne‘ motivierten den Meister der Parodien Mel Brooks 1987 zu dieser ausgeflippten Veräppelung. Seine Wahl begründete der Regisseur mit folgenden Worten: ‚Einen schlechten Film herunterzumachen, ist witzlos und einfach. Man braucht ein Objekt, das man schätzt und das genug Qualität hat, um vor einer Parodie zu bestehen. Und es geht nichts über das Universum. Fragen Sie George Lucas oder Mister Spock!‘ (Cinema.de)

Super 8-Version:

Zu Beginn dieses Airline-Prints auf Polyester-Material erscheint eine Texttafel, die verkündet, dass der Film eigentlich einer Altersbeschränkung unterliegt und er so geschnitten ist, dass er bei einer Airline vorgeführt werden kann, aber dazu später.

Nachdem dann diese Tafel verschwunden ist, erscheint der MGM-Löwe Leo, brüllt uns entgegen und „Spaceballs“ beginnt in gewohnter Weise.

Bild:

Bei Leo hat man noch das Gefühl, dass der Film rotstichig ist, doch der Schein trügt. Ich würde die Farben eher als warm bezeichnen. Einen Tick ins Rote hat er eigentlich nur bei schwarzen Szenen, doch man gewöhnt sich schnell daran. Ansonsten sind die Farben kräftig und strahlend angelegt.

Schärfe und Kontrast dieser Vollbild-Kopie sind ebenfalls hervorragend und man sieht ein helles, konturscharfes Bild.

Ton:

Der englische (Mono-)Lichtton ist mir, was den Sound angeht, einfach wegen des stark eingeschränkten Frequenzbereiches zu dünn. Außerdem hätte er auch etwas mehr Pegel vertragen können. Ansonsten kommt er klar und verständlich aus den Boxen.

Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, spiele ich den deutschen Ton synchron zu (siehe unten).

Fazit:

Für alle, welche die Schnitte nicht stören und die der englischen Sprache mächtig sind, können ohne Bedenken den Kultfilm „Spaceballs“ in der Airline-Fassung in ihr Sammlung aufnehmen.

Voraussetzung ist natürlich, dass der Projektor Lichtton (auch Optical Sound genannt 😉 abspielen kann.

Nachvertonung / Synchronisation:

Wie bei vielen digitalen Veröffentlichungen, so sind auch hier die filmischen Inhalte von DVD und BluRay absolut identisch – natürlich abgesehen von der Bildrate und –qualität.

Im Falle einer Nachvertonung empfehle ich natürlich aus den bekannten Gründen (siehe meine Beitragsreihe „Nachvertonung/Synchronisation...“) die BluRay. Diese habe ich auch bei meiner (originär englischsprachigen) Kopie verwendet. Da es sich aber bei meiner Tonspur um Lichtton handelt, kann ich „nur“ eine Synchronisation durchführen, was aber unrelevant ist.

Grundsätzlich kann die digitale Version in weiten Teilen 1:1 für die vorliegende Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Allerdings sind dem Altersbeschränkungsschnitt dieses Airline-Prints einige Dialoge und Szenen zum Opfer gefallen. So z.B. die A…loch-Szene (einer meiner Lieblingsdialoge in dem Film ;-)) oder in der Szene, in der die Spaceballs die Wüste durchkämmen, die Bemerkung “Hier gibt’s nicht mal Sch…, Sir”. Von daher muss man die entsprechenden Szenen herausschneiden bzw. korrigieren.

Weiterhin können während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen.

Zurück zur Plakat-Übersicht Zurück zur Text-Übersicht

Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung