In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Komplettfassung des Filmklassikers „Dick & Doof: Die Klotzköpfe / Lange Leitung“ (aktualisiert am 14.11.2021).

Filmdaten:USA, 1938, s/w, Hauptspur: Deutsch, Ausgleichsspur: Englisch
Originaltitel:Block-Heads
Darsteller:Stan Laurel, Oliver Hardy u.a.
Laufzeit:ca. 55 min. (DVD/Super8@25fps)
Gesamtlänge:ca. 350 m (Polyester)
Anzahl Spulen:1x 360 m (Originär: 3x 120 m)
Hersteller der Super 8-Kopie:Blackhawk

Inhalt:

Zwanzig Jahre nach Kriegsende entdeckt ein amerikanischer Flieger in einem Schützengraben einen Soldaten, der noch immer Wache schiebt. Ollie, der nicht versteht, wie jemand so dumm sein kann, wird alles klar, als er das Bild des Mannes in der Zeitung sieht. Es handelt sich um seinen alten Freund Stan. Sofort eilt er in das Soldatenheim, um Stan abzuholen und ihm von seiner Frau ein Festmahl bereiten zu lassen. Diese ist von der Idee überhaupt nicht begeistert, und es kommt zu einem schweren ehelichen Zerwürfnis. Das Ollie seine Nachbarin Mrs. Gilbert nur mit einem seiner Pyjamas bekleidet in einer Truhe verbirgt, trägt auch nicht zur Hebung der Stimmung bei.

Mit „Block Heads“ greifen Laurel und Hardy zurück auf das bewährte Konzept ihrer Kurzfilme. Der Film kommt ohne Musikeinlagen und Rahmenhandlung aus. Die Story ist im wesentlichen dem Kurzfilm „Unaccustomed as We Are“ (1929) entlehnt und konzentriert sich darauf, eine Reihe von gut durchdachten Gags zu präsentieren. Das destruktive Element in Laurel und Hardys Komik wird voll ausgespielt. Stan darf das neue Auto von Ollies Frau zu Schrott fahren, und Ollies Wohnung erleidet durch die Explosion des Gasherds massive Zerstörungen. (Video Jakob)

Hinweis zum deutschen Filmtitel: Block Heads wurde aus mir nicht bekannten Gründen mit zwei deutschen Titeln geführt. Daher heißt er zum einen „Die Klotzköpfe“. was ja eine direkte Übersetzung des Originaltitels ist und zum anderen auch „Lange Leitung“.

Super 8-Version:

Die mir vorliegende Blackhawk-Fassung von „Dick & Doof: Die Klotzköpfe / Lange Leitung“, welche auf 3x 120m Polyester-Material konfektioniert wurde, startet mit einem U.S.A.-Copyright-Hinweis, ehe die Firmentexttafel erscheint und die Original- Betitelung beginnt.

Bild:

Das Bild kann man hinsichtlich der Schärfe als „noch gut“ bezeichnen, denn bei ihr ist doch die ein oder andere Schwäche zu sehen. Graustufen, Kontrast und Helligkeit sind allerdings wirklich gut angelegt, wenngleich Erstere etwas stärker sein könnten.

Die Vorlage war in einem sehr guten Zustand, da es keine nennenswerten Bildstörungen gibt. Natürlich immer vor dem Hintergrund, dass der Film aus den 30er Jahren stammt.

Jedoch wurde ziemlich grobes Korn gewählt, was sich in einem recht starken Bildkrisseln ausdrückt. Mit der digital restaurierten DVD-Fassung von Kinowelt kommt die Super 8-Kopie verständlicherweise nicht mit.

Ton:

Der englische Original-Ton der Kopie wurde in wirklich gutem Sound, mit schönen Bässen und lippensynchron aufgespielt, Allerdings besitzt er einen etwas zu hohen Pegel, wodurch es zu der ein oder anderen Verzerrung kommen kann.

Da meine Familie bzw. mein Bekanntenkreis der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, wurde dieser durch die deutsche Fassung ersetzt (siehe unten).

Fazit:

Auch hier gilt wieder: Auf der Leinwand sind die Lacher garantiert, wenn man „Dick & Doof: Die Klotzköpfe / Lange Leitung“ doch schon unzählige Male im TV gesehen hat.
Alles in allem ist es wirklich eine schöne Kopie, die man durchaus in die Sammlung aufnehmen sollte.

Noch ein kleiner Tipp zum Schluss:
Wegen seiner relativ kurzen Laufzeit zeige ich ihn gerne als Double-Feature mit “Die Wüstensöhne”.

Nachvertonung / Synchronisation:

Für die Synchronisation meiner Kopie habe ich dieses Mal die DVD benutzt, da der Ton dieses Films auch auf den digitalen Medien nur in Mono vorliegt und ich keinen Mehrwert für die zusätzliche Anschaffung der BluRay erkennen konnte.

Grundsätzlich kann die digitale Version nahezu 1:1 für die Blackhawk-Fassung verwendet werden, sofern euer Projektor einen guten Gleichlauf besitzt. Während des Films, aber vornehmlich an den Aktübergängen, können dennoch Differenzen im Einzelbildbereich auftreten, die sich dann aber auch aufaddieren könnten und beseitigt werden müssen. An Verkürzungen einzelner Szenen außerhalb der Aktwechsel kann ich mich zwar nicht erinnern, will sie aber auch nicht ganz ausschließen.

Interessant ist, dass auch in der deutschen Fassung eine kurze Sequenz, als Olli Stan wiedertrifft und sie zum ersten Mal am Auto sind, in englischer Sprache vorhanden ist. Scheinbar war diese damals in der Synchronfassung rausgeschnitten und wurde später wieder eingefügt.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung