In diesem Beitrag befasse ich mich mit der Rezension der Super 8-Schnittfassung des Kult-Klassikers „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ aus dem Hause UFA.

Filmdaten:USA, 1955, solor, mono, deutsch
Originaltitel:Rebel without a cause
Darsteller:James Dean, Natalie Wood u.a.
Original-Laufzeit:ca. 106 min.
Laufzeit der Super 8-Fassung:ca. 56 min.
Super 8-Gesamtlänge:ca. 330 m
Anzahl Spulen:3x 120 m (Acetat)
Hersteller der Super 8-Kopie:UFA
Bestell-Nr.613, 614, 615

Super 8-Cover:

Inhalt:

Sobald Jim Stark irgendwo in Schwierigkeiten gerät, ergreifen seine Eltern die Flucht: Nach zahllosen Umzügen erneut in einer neuen Stadt angekommen, hofft Jim, endlich die Zuneigung zu finden, die ihm seine bürgerliche Familie verweigert. In Nachbarin Judy und der Bewunderung des jungen Plato scheint sich ein Teil des Erhofften zu erfüllen, doch zunächst muss sich Jim noch mit einer Mutprobe vor einer Jugendgang beweisen – mit tragischem Ausgang. (VideoMarkt)

Super 8-Version:

Dies ist ein Film aus der Serie „Zeitloser Kultklassiker“. Auch bei der hundertsten Vorführung zieht „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ das „alte“ und „neue“ Publikum in seinen Bann.

Der Dreiteiler ist perfekt geschnitten und bietet lange Dialoge, Action und das Zeitgefühl der 50’er Jahre in einem von Scope auf Normal umkopierten Bild.

Belustigend ist der Anfang aller drei Rollen: wir sehen das „Columbia“-Logo und hören dazu die Musik des UFA-Logo’s. Filmfreunden klingelts jetzt im Kopf! Richtig – das ist doch gar kein Columbia Film, sondern einer der Warner Bros!

Zur Klärung sei angemerkt, das es eine Zeit gab, in dem sich Warner Bros. mit den Columbia Pictures zusammen schlossen – als Warner-Columbia. Dadurch war es möglich, Filme der Warner auf Super 8 bei Columbia Pictures Home Entertainment zu veröffentlichen.
(Einführung von Robert Weidemann)

Wie bereits erwähnt, startet jeder der drei Akte mit dem Columbia-Logo. In Akt 1 folgt die gekürzte Original-Betitelung, bei 2 und 3 geht es nach dem genannten Intro mit einer kurzen Aufblende nach einem ebenfalls kurzen Schwarzbild direkt mit der Handlung weiter.

Am Ende jedes Aktes wird schnell abgeblendet. Mit einem Filmbetrachter ist es daher relativ problemlos möglich, das Intro zu entfernen und so die Fassung auf 360 m hochzuschneiden.

Bild:

Zunächst ist zu sagen, dass alle es bildmäßig keine Unterschiede zwischen den einzelnen Akten gibt.

Durch die Bank haben sie gute Farben. Gleichermaßen kann man die Schärfe, Farben und Kontrast für eine Schnittfassung als gut bezeichnen. Selbst bei den dunkleren Szenen bleiben alle Details erkennbar.

Das Korn wurde ebenfalls gut gewählt, was sich durch ein geringes Bildrauschen ausdrückt.

Ton:

Den Ton wiederum würde ich zwischen gut und befriedigend einstufen. Abgesehen von der Tatsache, dass er mehr Bässe vertragen könnte, ist auch das Mittenspektrum, bis in die hohen Mitten hinein, überdominant.

Besonders auffällig ist dies, wenn Dietmar Schönherr (James Deans Synchronstimme) schreit. Hier ist der Zuschauer nah dran, sich die Ohren zuzuhalten. Ohne Lautstärkekorrekturen ist daher eine Vorführung nicht empfohlen. Bis auf dieses Manko sind die Dialoge durch die Bank verständlich.

Ansonsten ist der Pegel kräftig, neigt aber nicht zu Übersteuerungen.

Fazit:

Wenn man mit dem doch recht grellen Ton leben kann und eine richtig gut gemachte Schnittfassung von großem Hollywood-Kino der 50’er Jahre in seiner Sammlung haben möchte, dem ist „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ uneingeschränkt zu empfehlen.

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Poster ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Studios
Cover ist Eigentum und ©,®,™ des jeweiligen Veröffentlichers der Super8-Fassung